Studie

Coronakrise beflügelt Online-Handel langfristig

Veröffentlicht: 28.07.2020 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 28.07.2020
Online-Shopping

Dass die Coronakrise viele Bereiche des täglichen Lebens entscheidend verändert, ist offensichtlich. Auch der E-Commerce ist direkt von der Pandemie betroffen. Eine Studie von ChannelAdvisor zeigt nun: Auch langfristig könnte die Coronakrise einen positiven Einfluss auf den Online-Handel haben, so iBusiness. Für die Studie befragte das Marktforschungsinstitut Dynata 1.044 Deutsche zu ihrem Verhalten beim Online-Shopping.

25 Prozent der Befragten geben dabei an, auch langfristig mehr im Internet einkaufen zu wollen. Vor allem in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen ist diese Absicht ausgeprägt: Hier sagen 41 Prozent, auch künftig mehr online shoppen zu wollen. Bei den Über-55-Jährigen ist es immerhin noch etwa jeder Zehnte.

Ladenschließungen hatten direkten Einfluss auf Kaufverhalten

Die GfK berichtete bereits in der vergangenen Woche, dass die Kauflaune der Deutschen in den Sommermonaten wieder größer geworden sei. Das deckt sich mit den Ergebnissen von Channel Advisor. 21 Prozent der Studienteilnehmer haben angegeben, zwischen März und Mai Artikel online bestellt zu haben, die sie vorher stets stationär eingekauft haben. In diesem Zuge ist auch das Vertrauen in den Online-Handel gewachsen: 21 Prozent der Verbraucher hätten jetzt mehr Vertrauen in das Online-Shopping als vorher – bei den Männern sind es sogar 24 Prozent (Frauen: 18 Prozent).

Channel Advisor fragte auch das Kaufverhalten in den einzelnen Produktkategorien ab. Zu Beginn der Krise standen vor allem Bücher und Hobbybedarf (39 Prozent) hoch im Kurs. Gleich dahinter folgten Artikel des täglichen Bedarfs: 33 Prozent kauften Medizin-, Beauty- und Kosmetikprodukte online. Je länger die Krise dauerte, desto mehr verlagerte sich das Interesse hin zu Bekleidung und Elektronik – und dabei wurde durchaus viel Geld ausgegeben, vor allem von den Männern: 22 Prozent der Befragten kauften zwischen März und Mai für mehr als 200 Euro pro Person ein.

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