Online-Fahrradhandel

Rose Bikes baut Online-Shop zur Plattform aus

Veröffentlicht: 03.09.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 07.09.2020
Marcus Diekmann, Geschäftsführer von ROSE Bikes

Die Traditionsmarke Rose Bikes schraubt ordentlich am Ausbau der derzeitigen Verkaufsplattform und den Service-Leistungen. Sie will zum Innovationsführer in der Fahrradbranche aufsteigen, heißt es in einer aktuellen Unternehmensmeldung

In den letzten Jahren setzte der Konzern aus Bocholt / Nordrhein-Westfalen neben dem stationären Geschäft – bestehend aus fünf Filialen in Deutschland und einer in der Schweiz – verstärkt auf den Online-Handel. Nun sollen beide Verkaufswelten vereint werden. Der Fahrradhändler will neben dem Webshop „ein flächendeckendes Service-Netz mit sogenannten Erlebnis-, Service- und Verkaufs-Touchpoints“ anbieten, wo sich Kunden jederzeit mit Experten austauschen könnten. 

Hohe Ansprüche an Marken und Hersteller

Rose Bikes ist aber nicht nur Fahrrad- bzw. Zubehör-Hersteller, sondern handelt markenübergreifend aktuell mit 45.000 Produkten. Das sollen in den nächsten Monaten noch mehr, nämlich etwa 75.000 werden. So wird der Webshop aktuell zur kuratierten Verkaufsplattform ausgebaut. 13,5 Millionen Zugriffe zählte der Online-Shop im letzten Jahr, über ihn generierte Rose Bikes 80 Prozent des Gesamtumsatzes, der 102 Millionen Euro betrug. In 2020 soll er um 25 Prozent auf 127 Millionen Euro steigen.  

Die Auswahl der Produkte anderer Marken und Händler, deren Teile, Zubehör und Bekleidung Rose Bikes online vertreibt, werde nur dann dem Angebot hinzugefügt, wenn es „den Ansprüchen der Premiumkundschaft“ gerecht werde. Dann aber könnten die Anbieter ihre Waren über die Plattform an rund 15 Millionen fahrradaffine Kunden bringen, heißt es weiter. 

 „Wir möchten die Marke als bedeutendster sportiver Lifestyle-Bikebrand in Deutschland wahren und uns außerdem nicht mehr nur als reinen Händler betrachten, also als Ein- und Verkäufer, sondern als Connector. Denn als Verbindungsglied zwischen Kunden, Herstellern und Partnern werden wir uns zukünftig zum 'kuratierten Longtail' im Handel entwickeln. Unsere Ziele sind es, dem Kunden eine attraktive Plattform und Experience zu bieten. Verlässlichkeit unserer Produkte, Preise und Services sind wichtige Bestandteile“, sagt Marcus Diekmann, einer der Rose-Bikes-Geschäftsführer.  

Kooperation mit Software-Anbieter Roqqio

Um Filialen und Online-Geschäft zu verknüpfen, lässt sich Rose Bike im Bereich IT vom auf den E-Commerce spezialisierten Software-Anbieter Roqqio unterstützen. So soll die zentrale Verwaltung und kanal- bzw. standortübergreifende Steuerung von Beständen, Bestellungen sowie deren Versand- und Retourenabwicklung sichergestellt werden. In den Läden sollen außerdem Instore- bzw. Kassen-Apps eingesetzt werden, die Kunden auch den selbstständigen Checkout vor Ort ermöglichen. 

In einer früheren Version seiner Pressemeldung schrieb Rose Bikes, dass das Unternehmen den Shop zum Marktplatz ausbaue. Es handelt sich genauer um eine kuratierte Verkaufsplattform, die Käufer und Verkäufer verbindet, Rose Bikes ist nicht an der gesamten Verkaufstransaktion beteiligt. Der Text wurde entsprechend angepasst

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