Nachhaltigkeit

Ikea stellt Sortiment komplett auf wiederaufladbare Batterien um

Veröffentlicht: 30.09.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 30.09.2020
Ikea Batterien in der Hand

Ikea will Alkali-Batterien gänzlich aus dem eigenen weltweiten Einrichtungssortiment verbannen. Stattdessen sollen ab Oktober 2021 nur noch wiederaufladbare Batterien verkauft werden. Damit will das Unternehmen Menschen dazu motivieren, auf diese Modelle umzusteigen. 

Die Akkus sollen mit den entsprechenden Ladegeräten dann bis zu 500 Mal aufgeladen werden können. Bei regelmäßiger Nutzung könnten Verbraucher und Vebraucherinnen so sowohl Geld sparen als auch Müll vermeiden, argumentiert der schwedische Konzern. „Ikea verkaufte im vergangenen Jahr weltweit rund 300 Millionen Alkali-Batterien. Wir sehen großes Potenzial, unsere Kundinnen und Kunden zu neuen Verhaltensweisen und zur Verwendung von wiederaufladbaren Batterien zu inspirieren, wo immer dies möglich ist“, so Caroline Reid, Sustainability Development Manager von Ikea Range & Supply, laut Pressemitteilung

Hoffnung, dass weitere Händler mitziehen

Naturschutzbund-Präsident Jörg-Andreas Krüger begrüßt demnach auch Ikeas Initiative: „Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Menge an verkauften Batterien in Deutschland um 50 Prozent gesteigert. 70 Prozent davon sind immer noch Einwegbatterien. Das sind enorme Mengen, die man leicht durch wiederaufladbare Akkus ersetzen und damit Rohstoffe einsparen kann“, erklärt er und hofft, dass viele Händler dem Beispiel folgen.

Die Treibhausgasemissionen bei den wiederverwendbaren Akkus sei bereits nach zehn Ladevorgängen geringer als bei der Nutzung von Alkali-Batterien zur Gewinnung der gleichen Energiemenge. Hypothetisch würden jährlich 5.000 Tonnen Abfall entfallen, wenn alle Ikea-Kundinnen und -Kunden auf die Akku-Variante umsteigen und diese nur 50-mal wiederaufladen.

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