Der frühe Vogel

Otto bereitet sich auf stärkstes Weihnachtsgeschäft der Firmengeschichte vor

Veröffentlicht: 02.12.2020 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 02.12.2020
Berg von Weihnachtsgeschenken

Beim Versandhändler Otto wappnet man sich aktuell mit aller Kraft für den Schlussspurt. Im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft geht das Hamburger Unternehmen von neuen Rekordzahlen aus, Steigerungen um rund 30 Prozent werden erwartet. Um das zu bewältigen, hat sich Otto nicht nur personell deutlich verstärkt – über 200 neue Mitarbeiter für den Kundenservice wurden bereits eingestellt – sondern auch die Logistik- und Servicekapazitäten wurden aufgestockt. „2020 kaufen in Deutschland so viele Menschen wie nie zuvor ihre Weihnachtsgeschenke online. Folgerichtig erwarten wir ein deutliches Wachstum und das stärkste Weihnachtsgeschäft unserer Firmengeschichte“, prophezeit Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Otto bei w&v.

Das wird den Versandhändler in den kommenden Wochen vor erhebliche Herausforderungen stellen. Da Otto aber schon vor Monaten begonnen hat, die Warenbestände sowie Service- und Logistikkapazitäten hochzufahren, sieht Opelt das Unternehmen gut aufgestellt. Erste Rekordzahlen bescherte bereits der Black Friday dem Konzern. Die Bestellungen stiegen um 35 Prozent an, die Anzahl der Besteller um 33 Prozent. Ingesamt zählte Otto am Schnäppchentag neun Millionen aktive Kunden, ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent.

Zu den beliebtesten Produkten bei den Online-Shoppern zählten in diesem Jahr Mobiltelefone (+37 Prozent), Fernseher (+30 Prozent) Notebooks (+28 Prozent) sowie Sofas und Kühlgefrierkombinationen. Passend zur kalten Jahreszeit ist aber auch die Nachfrage nach Einrichtungsgegenständen weiterhin hoch. Neben Möbeln stehen bei den Otto-Kunden nach wie vor Heimtextilien, Teppiche und Dekorationsartikel hoch im Kurs. Weihnachtsartikel werden 2020 scheinbar früher gekauft als sonst. Bereits jetzt konnte Otto in diesem Bereich ein Plus von 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr feststellen.

Budget für Weihnachtsgeschenke auf Vorjahresniveau

Mit im Schnitt 330 Euro haben sich die deutschen Konsumenten ein ähnliches Budget für Weihnachtsgeschenke gesetzt wie im vergangenen Jahr. Das hat eine Erhebung der GfK-Marktforscher unter 1.000 Konsumenten ergeben, so Reuters. Insgesamt könnte das dem Einzelhandel im wichtigen Jahresendgeschäft einen Umsatz von 19,8 Milliarden Euro bescheren. Sachgeschenke werden in diesem Jahr wohl wieder häufiger unter dem Baum liegen, Gutscheine eher weniger, so die Prognose des GfK. Das liegt vor allem an den Reisebeschränkungen sowie den Schließungen von Restaurants und Freizeiteinrichtungen.

Deutliche Unterschiede beim Geschenke-Budget gibt es allerdings in den verschiedenen Altersgruppen. Während die 18- bis 29-Jährigen sich deutlich spendabler zeigen und rund 500 Euro für Geschenke ausgeben wollen – ein Anstieg um fast 50 Prozent im Vergleich zu 2019 – zeigt sich die ältere Generation deutlich zurückhaltender. „Gerade die Menschen im Alter von 50 bis 59 Jahren, die vor dem Ruhestand stehen, machen sich sehr viele Sorgen wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre persönliche finanzielle Situation“, so GfK-Expertin Petra Süptitz.

Tesla erwägt Fusion mit Auto-Herstellern

Im Rahmen der Verleihung des Axel Springer Awards in Berlin hat sich Tesla-Chef Elon Musk jetzt offen gegenüber Kaufverhandlungen mit traditionellen Autoherstellern gezeigt. Man werde „definitiv keinen feindlichen Übernahmeversuch starten“, wie Musk betonte, sondern wäre für Vorschläge von anderen Firmen gesprächsbereit, wie es beim Handelsblatt heißt. Gleichzeitig zeigte sich der Tesla-Gründer optimistisch, dass die autonomen Autos schon in einem Jahr auf den Straßen zu finden sein werden. Diese Art und Weise der Fortbewegung sei nach eigenen Angaben „massiv“ sicherer als das herkömmliche Fahren. Bereits jetzt verfüge der Elektroautohersteller „über Milliarden von autonom gefahrenen Kilometern“, so Musk.

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