Kommender Lockdown

Regierung stockt Milliarden-Hilfspaket auf

Veröffentlicht: 14.12.2020 | Geschrieben von: Sandra May | Letzte Aktualisierung: 14.12.2020
Rettungsring an blauer Wand

In der letzten Woche wurde nach dem Vorstoß Sachsens schnell klar, dass auch die übrigen Bundesländer nachziehen werden. Während in Sachsen bereits ab heute nur noch die lebensnotwendigen Geschäfte, wie etwa Lebensmittelläden, Zoohandlungen, die Post und Apotheken ihre Tore öffnen dürfen, gilt der zweite Lockdown ab Mittwoch bundesweit.

Gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen, die mit Mühe und Not den ersten Lockdown überstanden haben, droht nun der zweite das Genick zu brechen. Die Bundesregierung will dem entgegenwirken, und hat das Paket für die Überbrückungshilfe III aufgestockt.

Bis zu 500.000 Euro pro Monat

Die Überbrückungshilfe III ist eine Soforthilfe, die ab Januar 2021 ausgeschüttet werden soll. Ursprünglich sollten Unternehmen bis zu 200.000 Euro pro Monat beantragen können. Nun hat Olaf Scholz laut einem Bericht des Spiegels das Paket für von Schließungen betroffene Unternehmen aufgestockt. Es sollen nun bis zu 500.000 Euro pro Monat ausgezahlt werden können. Darüber hinaus soll aber auch an anderen Stellschrauben gedreht werden: Es soll Hilfen bei Fixkosten geben. Bis zu 90 Prozent der Fixkosten von geschlossenen Geschäften will die Staatskasse übernehmen. Außerdem sollen steuerliche Erleichterungen und Abschreibungsmöglichkeiten für nicht verkaufte Ware eingeführt werden. 

Die neuen Hilfen sollen für Handelsunternehmen, Angehörige freier Berufe und Soloselbstständige zur Verfügung stehen. Besonders die Soloselbstständigen beklagen seit Beginn der Coronakrise die nur rudimentär vorhandene Hilfe.

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