Der frühe Vogel

Modehändler Adler rutscht in Insolvenz

Veröffentlicht: 11.01.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 11.01.2021
Filiale von Adler Modemärkte

Der bayerische Modespezialist Adler leidet unter der derzeitigen Situation im stationären Handel: Wie das Handelsblatt berichtet, verzeichnete das Unternehmen durch den Corona-bedingten Lockdown und die damit verbundenen Schließungen fast aller Filialen spürbare Umsatzeinbußen. Zwar habe sich der Anbieter intensiv bemüht, die entstandenen finanziellen Lücken mithilfe von Investoren sowie durch staatliche Unterstützung zu schließen, gelungen ist dies allerdings nicht. Aus diesem Grund musste die Adler Modemärkte AG nun Insolvenz beim Aschaffenburger Amtsgericht beantragen.

Aufgeben will man trotz der aktuellen Schieflage dennoch nicht. Adler strebe demnach ein Verfahren in Eigenverwaltung an, um sich zu sanieren. Wie das Unternehmen am Sonntagabend mitteilte, will man den Geschäftsbetrieb unter Aufsicht eines Sachwalters weiterhin fortführen – und zwar in vollem Umfang. „Die erneute Corona-bedingte Schließung fast aller Standorte hat uns leider keine andere Wahl gelassen“, zitiert das Handelsblatt Thomas Freude, Vorstandschef bei Adler. „Wir werden alles dafür tun, den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten und Adler schnellstmöglich zu sanieren und wieder in eine positive Zukunft zu führen.“ 

Neben der Adler Modemärkte AG seien ebenfalls Insolvenzanträge für die Tochtergesellschaften Adler Mode GmbH, die Adler Orange GmbH & Co. KG sowie die Adler Orange Verwaltung GmbH beim Amtsgericht Aschaffenburg eingereicht worden. Auch hier ist ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung angestrebt.

So viel verdient Apple-Chef Tim Cook

Apple-Chef Tim Cook hat mit seinem Tech-Unternehmen ein hervorragendes Jahr hinter sich und finanziell könnte es dem Unternehmen wohl kaum besser gehen: Da die Firmenziele weit übertroffen wurden, erhalten auch die Managerinnen und Manager – und allen voran eben auch der Konzernchef – höhere Boni als zunächst anvisiert. Nach Informationen von t3n gehe aus Dokumenten an die US-amerikanische Börsenaufsicht hervor, dass Tim Cooks Bonus im Vergleich zum Vorjahr um rund 40 Prozent gestiegen ist. In Zahlen heißt dies: Lag er zuvor noch bei 7,6 Millionen US-Dollar, so ist er nun auf 10,7 Millionen Dollar angewachsen. Alles in allem betrage sein Gehalt in diesem Jahr rund 14,8 Millionen Dollar.

Manager-Boni, die an die Absätze, Umsätze und Gewinne von Unternehmen geknüpft sind, stehen schon länger in der Kritik. Auch bei Apple soll sich die künftig ändern. Etwaige Sonderzahlungen für die Führungskräfte sollen demnach in Zukunft auch an anderen Faktoren wie etwa sozialen und ökologischen Werten gemessen werden. „Dabei kommt es unter anderem auf die Verwendung von recycelten Materialien, Vielfalt und Inklusion in der Belegschaft sowie dem Datenschutz und der Sicherheit der Geräte an“, heißt es weiter. Wie genau sich die Zahlungen später berechnen werden, verraten die Dokumente allerdings nicht.

Ex-Metro-Chef Olaf Koch geht unter die StartUp-Investoren

Olaf Koch, ehemaliger Chef des Großkonzerns Metro, will sich offenbar neuen Gefilden widmen. Nachdem er Ende 2020 einvernehmlich beim Handelskonzern ausgestiegen ist, will er sich künftig für StartUps engagieren, schreibt Gründerszene mit Verweis auf die Wirtschaftswoche. Dazu habe der Unternehmer laut eigenen Aussagen „eine kleine Strategie- und Investmentberatung gegründet, über die ich gemeinsam mit verschiedenen Partnern junge Unternehmen beim Aufbau ihres Geschäfts unterstützen werde“, kommentierte Koch. Das Unternehmen heißt Monrepos Advisers und wird ihm allerdings wohl nicht als Hauptbeschäftigung dienen, sondern vielmehr eine Nebenbeschäftigung und Möglichkeit sein, „um über den nächsten Schritt zu reflektieren“.

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