Kooperation mit Google

Otto startet Tool, um Kundenwünsche besser zu erfassen

Veröffentlicht: 05.05.2021 | Geschrieben von: Markus Gärtner | Letzte Aktualisierung: 05.05.2021
Otto Mango

Was will und braucht der Kunde? Diese Frage treibt jeden Händler – ob stationär oder online – um. Otto will mögliche Bedürfnisse seiner Online-Käufer noch besser erfassen und hat dazu ein Tool zur Nachfrage-Analyse gestartet, wie das Unternehmen bekannt gibt.

Gemeinsam mit Google wurde Mango (Merchant-Center Analytics with Google) entwickelt. Mittels eines sogenannten Dashboards, einer grafischen Benutzeroberfläche, sollen die Mitarbeiter erfassen können, was in Ottos Angebot noch fehlen könnte. „Mit dem neuen Tool können wir je Produktkategorie genau bewerten, ob wir alle für unsere Kund*innen relevanten Produkte bereits im Sortiment haben oder welche wir in Zukunft ergänzen sollten“, erklärt Melanie Schlegel, Head of Paid Search bei Otto. 

So funktioniert Ottos Nachfrage-Tool Mango

Das neue Tool basiert auf Googles Merchant Analytics Center und vergleicht drei Arten von Daten: Ottos Sortiment und Produktdaten, das Suchverhalten der Nutzer auf Google sowie das Angebot anderer Werbetreibender auf Google Shopping. Die Mango-Nutzer können dann jeweils die beliebtesten Marken und Produkte für bestimmte Suchen sehen und mit Ottos bestehendem Online-Sortiment vergleichen. Sogar der direkte Preisvergleich mit konkurrierenden Anbietern soll bald möglich sein.

Otto: „Wir gucken unseren Kund*innen erstmals in den Kopf“

Im Detail zeigt das Dashboard etwa, wieviel Prozent der gesamten Produktpalette einer Top-Marke bei otto.de gelistet ist. „Damit treiben wir unseren datengetriebenen Sortimentsausbau weiter voran und identifizieren sekundenschnell Bestseller am Markt. Mit Mango gucken wir unseren Kund*innen erstmals in den Kopf. Wir sehen schwarz auf weiß, welche Produkte gerade besonders gefragt sind und können im Einkauf schnell darauf reagieren“, erklärt Schlegel. Darauf aufbauend kann Otto sein Sortiment anpassen und etwa schnell neue Produkte listen und neue Marken anbinden, aber auch selbst langfristig neue Produkte entwickeln, wie etwa Möbel. 

Das neue Otto-Tool Mango liefert schnell Trends und Verkaufschancen, Otto setzt aber auch weiterhin auf den direkten Austausch mit Lieferanten und Herstellern. „Dieser Austausch ist und bleibt extrem wichtig, um neue Trends und relevante Sortimente rechtzeitig einschätzen zu können“, erklärt Christiane van Heyst, Senior Buyer Home & Living bei Otto. 

Wie Online-Händler mit Personas und anderen Analyse-Methoden die Bedürfnisse ihrer Kunden entdecken können, haben wir in einem eigenen Beitrag beschrieben. 

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