Kampf gegen Virus

Zalando will Mitarbeiter in der Arbeitszeit impfen

Veröffentlicht: 10.06.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 10.06.2021
Zalando-Kartons auf einem Stapel

Die Pandemie ist noch nicht überstanden, doch durch staatliche und betriebliche Impfkampagnen wird das Virus nach und nach zurückgedrängt. Auch die Modeplattform Zalando will ihren Teil dazu beitragen und bietet ihren Mitarbeitern in den Büros und Logistikzentren seit dieser Woche an, sich vor Ort impfen zu lassen – und zwar innerhalb der Arbeitszeit.

Von diesem Angebot können nach Angaben des Unternehmens insgesamt rund 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren. Im Rahmen der Impfkampagne hat Zalando vier betriebseigene Impfzentren an den deutschen Standorten in Berlin, Erfurt, Lahr und Mönchengladbach auf die Beine gestellt, wobei die ersten Angestellten bereits ihre Erstimpfung erhalten hätten.

Zalando will gesellschaftlicher Verantwortung nachkommen 

„Betriebsärztinnen und Betriebsärzte dürfen in Deutschland seit dieser Woche COVID-19 Impfungen verabreichen. Da die Gesundheit und Sicherheit aller Mitarbeitenden für uns an erster Stelle steht, möchten auch wir allen Kolleginnen und Kollegen ein Impfangebot machen“, kommentiert Jan Bartels, der als Senior Vice President im Bereich Customer Fulfillment bei Zalando tätig ist, das Projekt. „Mit den Impfungen kommen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach und gleichzeitig ist das ein wichtiger Schritt hin zurück zur Normalität, nach der wir uns alle so sehr sehnen.“

Um die Impfungen vor Ort durchführen zu können, habe Zalando in den vergangenen Wochen ein bereichsübergreifendes Team zusammengestellt, das ein entsprechendes Konzept für das Vorhaben erarbeitet hatte. Auch Testläufe mit Betriebsärztinnen und -ärzten habe es gegeben, die reibungslos verlaufen seien.

Keine Impfpflicht für Zalando-Mitarbeiter

Eine konkrete Impfquote als Ziel sei dabei allerdings nicht festgelegt worden, denn das Unternehmen verweist darauf, dass es sich ausdrücklich um ein freiwilliges Angebot für die Mitarbeiter handle, das auf der persönlichen Entscheidung eines jeden beruhe. „Unser grundsätzliches Ziel ist es aber, alle Mitarbeitenden über ihre Möglichkeiten zu informieren und sie aufzuklären.“

Zu den größten Hürden, denen sich Zalando aktuell gegenübersieht, gehöre es ausreichend Impfstoff zu erhalten. Allein steht der Konzern damit nicht da, denn auch viele Hausärzte ringen beispielsweise um genügend Impfstoffbestände, um der Nachfrage gerecht zu werden. Auch an seine internationalen Logistikstandorte wie Polen oder Italien hat das Unternehmen gedacht, wobei man hier eng mit Dienstleistern vor Ort zusammenarbeite. Obwohl die gesetzlichen Vorgaben anders seien, wolle man auch dort die Mitarbeiter schnellstmöglich impfen.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.