Lebensmittel-Lieferdienst

HelloFresh errichtet zweite deutsche Produktionsstätte 

Veröffentlicht: 05.07.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 05.07.2021
HelloFresh Kochbox

HelloFresh hat im ersten Quartal 2021 nach eigenen Angaben 239 Mio. Mahlzeiten ausgeliefert, weltweit zählt der Kochbox-Anbieter inzwischen rund 7,3 Mio. aktive Kundinnen und Kunden. Vor allem in Deutschland und auch in Österreich habe das Unternehmen zuletzt ein starkes Kundenwachstum verzeichnet. 

Um dem steigenden Bedarf nachzukommen, erweitert HelloFresh nun seine Kapazitäten und baut in in Barleben bei Magdeburg eine neue Produktionsstätte. Der Standort ergänzt den vorhandenen in Verden an der Aller, in der seit 2016 Kochboxen für Deutschland und Österreich gefertigt werden. 

„Wir sehen, dass sich die Bereitschaft, Lebensmittel online zu kaufen, im Laufe der vergangenen Jahre stark erhöht hat und wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend noch weiter entwickeln wird. Unsere neueste Produktionsstätte wird uns ermöglichen, noch mehr Kund:innen zu bedienen und ihnen einen noch besseren Service anzubieten”, erklärte Nils Herrmann, Geschäftsführer HelloFresh DACH, laut Unternehmensmeldung.

HelloFresh will Kapazitäten mehr als verdoppeln

Die Produktion soll am neuen Standort durch Automatisierungstechnik und moderne Produktionslinien unterstützt werden. Künftig seien so auch Erweiterungen des Sortiments angedacht: Sowohl die Anzahl der wöchentlich verfügbaren Rezepte als auch der verfügbaren Zusatzprodukte werde erhöht, dazu zählen etwa Suppen, Desserts, Mittagessen und Snacks. 

Insgesamt plant der Kochbox-Anbieter, sein bisheriges Produktionsvolumen in Deutschland und Österreich auf diese Weise mehr als zu verdoppeln. Vor Ort sollen dafür perspektivisch ca. 1.500 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Betrieb startet voraussichtlich 2022

Die neue Stätte liegt verkehrsgünstig nahe des Autobahnkreuzes Magdeburg und besitzt insgesamt 35.000 Quadratmeter Produktions-, Lager- und Bürofläche. Damit wird es HelloFreshs größter Standort im internationalen Segment (ausgenommen US-Markt). Darüber hinaus sei Barleben als nachhaltiger Standort geplant, mit Photovoltaik-Anlage, Ökostrom und Kühlmittel mit niedrigem Treibhauspotenzial. Entstandene Abwärme soll der Beheizung des Gebäudes dienen.

Der erste Spatenstich für den Bau sei bereits Mitte Mai erfolgt. Im vierten Quartal 2022 werde in Magdeburg dann voraussichtlich der Betrieb aufgenommen, heißt es. 

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