Der frühe Vogel

Gorillas stoppt US-Expansion und entlässt Angestellte

Veröffentlicht: 27.09.2021 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 27.09.2021
Gorillas Fahrer

Gerade erst hat Gorillas eine frische Finanzierung in Höhe von 900 Millionen US-Dollar von Delivery Hero erhalten und den Unternehmenswert auf etwa 3 Mrd. US-Dollar gesteigert, da steht offenbar ein Strategiewechsel an: Nun soll der Express-Lieferdienst seine US-Expansion gestoppt haben. 

Bislang ist Gorillas in den USA lediglich in New York aktiv – der Start in den Markt erfolgte Ende Mai dieses Jahres. Nun heißt es: „Nach eingehender Prüfung haben wir beschlossen, unsere Expansion außerhalb von New York City für 2021 zu pausieren und uns auf die Stärkung unserer bestehenden Präsenz in New York City zu konzentrieren“, wie Gründerszene mit Verweis auf einen Gorillas-Sprecher meldet. Im Zuge dessen wurden auch mehrere Angestellte entlassen, hierzu gebe es allerdings keine genaueren Angaben. Wahrscheinlich sei, dass dies Beschäftigte aus der Zentrale des Lebensmittellieferanten waren, die mit der Expansion betraut waren. 

Zooplus:  EQT überbietet Hellman&Friedmann

Zooplus könnte an den Finanzinvestor EQT gehen: Offenbar hat der schwedische Konzern nun ein Übernahmeangebot von 3,6 Milliarden Euro, einschließlich Schulden, vorgelegt, berichtet die FAZ. Das liegt nun deutlich über dem Kaufpreis des US-Investor Hellman & Friedman (H&F), die zunächst 2,8 Milliarden Euro geboten hatten. H&F bietet zudem 460 Euro pro Aktie, EQT 10 Euro mehr. 

Der Münchener Online-Händler für Tierbedarf scheint das Angebot von EQT strategisch und finanziell passend zu finden, gleiches gelte aber auch für das US-Angebot – man halte sich mit einer Bewertung noch zurück. Die Suche nach einem passenden Investor für Zooplus läuft bereits seit Frühjahr dieses Jahres.

Fahrermangel: Großbritannien vergibt Tausende Visa für Lkw-Fahrer

Unter anderem als Folge des Brexits fehlen Großbritannien rund 100.000 Lkw-Fahrer, wodurch es immer wieder zu leeren Regalen im Supermarkt kommt. Um diesem Problem nun zum Weihnachtsgeschäft entgegenzusteuern, hat die britische nun die Visa-Bestimmungen für ausländische Fahrer gelockert, meldet n-tv. Bis zu 10.500 befristete Arbeitsvisa sollen u. a. für die Fahrer und weitere wichtige Branchen, darunter die Geflügelzucht, ausgestellt werden, so die britische Regierung. Damit entferne man sich von einer restriktiven Einwanderungspolitik. Die befristeten Arbeitsvisa sollen ab Oktober ausgestellt werden und bis Dezember gelten.

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