Stühlerücken

Will Smith wird zum Fitness-Guru für Fitbit, TeamViewer schasst Finanzchef, Todestag von Steve Jobs

Veröffentlicht: 29.10.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 24.11.2021
Personalentscheidungen: Puzzleteile mit Personen darauf

Das Kommen und Gehen in der Branche ist groß: Jeden Monat gibt es neue wichtige Personalzugänge, während bekannte Experten ihren Stuhl räumen, um andere Wege zu beschreiten. Im Format „Stühlerücken“ fassen wir die wichtigsten personellen Umbrüche der vergangenen Wochen zusammen.

Im Oktober stachen dabei vor allem die personellen Ankündigungen des Videotelefonie-Spezialisten TeamViewer, der Bekleidungskette Takko, aber auch die Entwicklungen innerhalb der Schwarz-Gruppe und Fitbit hervor. Zudem muss Hasbro den Verlust seines Chefs verkraften und ein trauriger Jahrestag wurde begangen.

Will Smith wird Fitbit-Trainer

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Für sportbegeisterte Kunden, die sich schon immer mal von einem Promi trainieren lassen wollten, hat die Fitness-Marke Fitbit nun ein ganz besonderes Schmankerl: Das Unternehmen hat sich nämlich mit Will Smith zusammengetan und in diesem Zuge eine Online-Kursreihe angekündigt, in welcher der Hollywood-Schauspieler den Fitbit-Mitgliedern Tipps rund um Gesundheit, Beweglichkeit, Cardiotraining und Achtsamkeit gibt. 

Insgesamt sechs solcher exklusiven Sessions soll es geben: „Bei raumgreifenden Workouts bis hin zu sanften Stressabbautechniken können Premium-Mitglieder jetzt virtuell mit Will und seinen Trainern arbeiten, um ihren Geist und Körper stark zu machen“, heißt es in einem Blogbeitrag von Google, dem Mutterunternehmen von Fitbit. Wie schon angeklungen stehen die Fitness-Videos allerdings ausschließlich den zahlenden Premium-Kunden zur Verfügung. Dabei verweist Fitbit darauf, dass man den Nutzern einen ganzheitlichen Gesundheitsansatz in den Fokus rücke. In einem kurzen Video gibt es Einblicke in die Kurse:

TeamViewer schasst Finanzchef

Das Baden-Württembergische Unternehmen TeamViewer, das auf Fernsteuerung und Fernwartung spezialisiert ist, hat schwierige Monate hinter sich und musste seine Geschäftsprognosen in diesem Jahr bereits zweimal beschneiden. Der Wert der Aktie sei im vergangenen Monat zudem um satte 50 Prozent eingebrochen. Als Konsequenz dieser Entwicklung trennt sich TeamViewer von seinem Finanzvorstand Stefan Gaiser: Der entsprechende Vertrag sei in gegenseitigem Einvernehmen nicht verlängert worden, sodass Gaiser die Firma im kommenden Jahr verlässt.

„Ob damit der richtige Verantwortliche geht, ist eine offene Frage. Neben der Tatsache, dass das Geschäft des Unternehmens nicht so stark wächst wie erhofft, trägt TeamViewer vor allem schwer an zwei teuren Sponsoring-Verträgen mit Manchester United und dem Formel-1-Team von Mercedes“, heißt es bei der FAZ. Gaiser selbst sei in den vergangenen zwei Jahren der bestbezahlte Finanzchef in den Aktienindizes Dax sowie M-Dax gewesen und habe 2020 36 Millionen Euro und 2019 21 Millionen Euro verdient.

Hasbro verliert Firmenchef

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Beim Spielzeughersteller Hasbro ist man mit Verlust konfrontiert: Der langjährige Chef des Unternehmens, Brian Goldner, ist im Alter von 58 Jahren kürzlich verstorben. Goldner führte Hasbro bereits seit 2008 und hatte die Firma durch die Digitalisierung und damit die Modernisierung geführt. Nach Angaben von Spiegel Online etablierte er den Spielzeuganbieter etwa „mit Figuren wie den ,Transformers‘-Robotern auch im Filmgeschäft“. Im Jahr 2014 erhielt Goldner eine Krebs-Diagnose. Zur Todesursache selbst wurden keine Angaben gemacht. Allerdings nahm sich der Hasbro-Chef nur zwei Tage zuvor „eine Auszeit für eine medizinische Behandlung“.

Takko baut Geschäftsführer-Ebene aus

Das Modeunternehmen Takko Fashion erweitert seine Geschäftsführung. In diesem Rahmen holt das Unternehmen einerseits Thomas Füllhaas als COO (Chief Operations Officer) und andererseits Sebastian Weber als (CPO) Chief Product Officer an Bord. „Mit Thomas Füllhaas und Sebastian Weber hat Takko Fashion schon seit Jahren zwei erfahrene Führungskräfte an der Seite, die mit ihrer Expertise und Leidenschaft den Erfolg unseres Unternehmens maßgeblich mitgestaltet haben“, heißt es in der entsprechenden Unternehmensmeldung

Die beiden Männer hätten in der Vergangenheit sowohl Führungsstärke als auch Innovationskraft in außerordentlichem Maße bewiesen. Ihre Ernennung sei als nächstlogischer Schritt zu verstehen. Weber ist seit 2010, Füllhaas bereits seit zwanzig Jahren im Hause Takko Fashion tätig. 

Apple erinnert an seinen Gründer

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Steve Jobs – ein Mann, der als streitbarer Visionär in die Annalen der Tech-Geschichte eingegangen ist. Ein Mann, der eine Marke ins Leben rief, die der Welt revolutionäre Tech-Neuerungen schenkte und die heute einen Kultstatus erreicht hat. Der Todestag des Apple-Gründers am 5. Oktober 2011 hat sich 2021 zum zehnten Mal gejährt. Dieses traurige Jubiläum nahm Apple zum Anlass, im Rahmen eines knapp dreiminütigen Videos an seinen verstorbenen Firmenchef zu erinnern. Der Kurzfilm soll als Hommage verstanden werden – und zwar sowohl an Jobs Leben als auch an seine „außergewöhnliche Vision“.

Unter dem Video heißt es dazu weiter: „Steve glaubte, dass ,Menschen mit Leidenschaft die Welt zum Besseren verändern können‘. Er forderte uns auf, die Welt nicht als das zu sehen, was sie war, sondern als das, was sie sein könnte. Und er half so vielen von uns, das gleiche Potenzial in sich selbst zu sehen.“

Schwarz-Gruppe bekommt neues Oberhaupt

Am 1. Dezember bricht für die Schwarz-Gruppe eine neue Phase an: Dann übernimmt Gerd Chrzanowski den Chefposten des Handelsunternehmens, das mit Marken wie Kaufland und Lidl als größter Lebensmittelhändler in Europa gilt. Nachdem der bisherige Chef, Klaus Gehrig, seinen Posten im Sommer nach Unstimmigkeiten mit Eigentümer Dieter Schwarz (82) verließ, übernahm Schwarz selbst vorübergehend dessen Posten. Dass der 50-jährige Gerd Chrzanowski die Chefrolle künftig neu besetzen soll, war schon länger, allerdings fehlte bis dato der genaue Einsatzbeginn.

„Chrzanowski wurde ursprünglich von Gehrig gefördert, hat mit strategischem Geschick das Entsorgungsgeschäft im Konzern aufgebaut und auch die Digitalisierung beschleunigt. Er hat das Vertrauen von Patriarch Schwarz gewonnen und gilt als eher stiller, umgänglicher Mann ohne Allüren“, schreibt das Manager Magazin.

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