Staples meldet Insolvenz an

Das aus Hamburg stammende Unternehmen Officecentre GmbH meldete für sich und seine Handelskette Staples die Insolvenz an, so berichtet das Portal Business Insider unter Berufung auf eine Meldung der dpa. Wie der zuständige Insolvenzverwalter, Sven-Holger Undritz, ankündigte, solle der Geschäftsbetrieb bis auf Weiteres „uneingeschränkt fortgeführt“ werden. Die Suche nach neuen Investoren, welche dem Unternehmen aus der Insolvenz verhelfen, läuft derweil bereits. 

700 Mitarbeiter bangen um ihren Job

Der nach eigenen Angaben größte stationäre Einzelhändler für Büroartikel beschäftigt deutschlandweit 700 Mitarbeiter in 50 Filialen. Daneben betreibt das Unternehmen auch einen Online-Shop. Neben Artikeln für Büro und Schule können Kunden darin auch Büromöbel, Hygieneartikel und Lebensmittel für den Büroalltag finden. Damit weist Staples eigentlich ein Angebot auf, welches angesichts von Homeoffice der Pandemie hätte trotzen können.

Dennoch scheinen die Ladenschließungen hauptverantwortlich für die wirtschaftlichen Probleme zu sein. Der Stern berichtet dabei über ein Schreiben der Officecentre GmbH an deren Lieferanten, welches dem niederländischen Fachmagazin KBM vorlag. Aus diesem geht hervor, dass die wochenlangen Schließungen von 50 Filialen sich nicht durch die Einnahmen des Online-Shops hätten kompensieren lassen.

Die Muttergesellschaft der Officecentre GmbH, die niederländische New Office Centre Beheer B.V. befindet sich aktuell in einem Rekonstruierungsverfahren, welches aber unabhängig laufe. Für die in Deutschland laufende Insolvenz ist das Amtsgericht Hamburg zuständig.