Der frühe Vogel

Entlassungswelle bei Erotikanbieter Amorelie

Veröffentlicht: 18.02.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 18.02.2022
Frau mit Sex-Toy im Bett

Beim deutschen Erotikhändler Amorelie ist in den vergangenen Monaten viel passiert. Sowohl der Medienkonzern ProsiebenSat.1 als auch Unternehmensgründerin Lea-Sophie Cramer verkauften ihre Anteile im vergangenen Herbst an das niederländische Unternehmen Eqom Group, das damit alle Anteile übernahm. Diese Firmengruppe hat nach eigenen Aussagen selbst zu Ziel, „ein unschlagbarer Marktführer in der sexuellen Wellness-Branche zu werden“. 

Die neue Geschäftsführung des Erotikhändlers Amorelie hat jüngst mit harten Sparmaßnahmen begonnen, die auch mit umfangreichen Entlassungen einhergehen, berichtet das Branchenportal Gründerszene: „Zuletzt waren 130 Personen bei dem Berliner StartUp angestellt. Laut der Eqom Group, der neuen Eigentümerin von Amorelie, handelt es sich um, weniger als 30 Prozent‘ der Angestellten“, heißt es dort.

Auf Nachfrage ließ die Eqom Group verlauten, dass man an die Marke Amorelie glaube und dass alle ergriffenen Veränderungen allein dem Zweck dienen, „die Marke weiterzuentwickeln und das Unternehmen und die Teams innerhalb von Amorelie zu stärken.“ Bestehende Strukturen und Prozesse würden untersucht und angepasst, um Synergien in der Eqom Unternehmensgruppe zu forcieren. „Diese Reorganisation erfordert die Verkleinerung der Backbone-Abteilungen, d. h. Einkauf, IT und Logistik sowie selektive Entlassungen in anderen Abteilungen – natürlich alles im Einklang mit dem deutschen Arbeitsrecht.“ Man werde die betroffenen Mitarbeiter sowohl mit allgemeinen als auch mit individuellen Lösungen unterstützen.

Douglas verzeichnet schwaches Wachstum im Online-Bereich

Die Drogerie-Kette Douglas blickt laut Unternehmenschefin Tina Müller „vorsichtig optimistisch“ in die Zukunft. Eine Lockerung bestehender Regeln aufgrund der Pandemie stehen den Innenstädten bevor. Was die Zahlen des zurückliegenden Weihnachtsgeschäftes angeht, so konnte das Unternehmen in den Monaten Oktober bis Dezember ihren Umsatz im Stationärhandel um 27,8 Prozent auf 866 Millionen Euro steigern. Die Vergleichszahlen sind allerdings schwach, da ein Jahr zuvor vielerorts Lockdowns die Geschäfte in den Filialen beeinträchtigten.

Deutlich geringer sind die Wachstumszahlen im Online-Geschäft: Hier stieg der Umsatz um lediglich 1 Prozent auf 437 Millionen Euro, heißt es in einer dpa-Medlung bei der InternetWorld. „Im Vorjahr hatte Douglas hier noch ein Plus von fast 75 Prozent erzielt.“ Großes Potenzial für die Zukunft sehe Douglas in der Übernahme der Online-Versandapotheke Disapo. Auch an Kooperationen mit Lieferdiensten wie Gorillas versucht sich das Unternehmen.

Toniebox und Tonies werden teurer

In vielen Kinderzimmern in Deutschland gehören sie mittlerweile zum Standard: die Hörspielboxen namens Tonieboxen. Trotz des riesigen Erfolgs, den die deutsche in den letzten Jahren feiern konnte, kämpft auch die Düsseldorfer Boxine GmbH mit der aktuellen Situation am Markt und steigenden Rohstoffpreisen. Nach Informationen von Spiegel Online haben die Macher nun angekündigt, die Preise für die Musikspielboxen sowie die passenden Figuren angekündigt. „Um euch die gewohnt hohe Qualität von Tonies und Toniebox weiterhin zu gewährleisten, verwenden wir auch entsprechend hochwertige Bauteile und legen großen Wert auf faire Arbeitsbedingungen bei unseren Zulieferern. Allerdings haben sich unsere Kosten leider spürbar erhöht. Darüber hinaus sind die Logistikkosten für uns deutlich gestiegen“, werden die Macher zitiert.

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