Der frühe Vogel

Henkel will Gas sparen, indem es Mitarbeiter ins Homeoffice schickt

Veröffentlicht: 06.07.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 06.07.2022
Außenansicht des Hauptsitzes von Henkel France

Der Konsumgüterhersteller Henkel, der hierzulande mit Marken wie Persil und Perwoll, Schwarzkopf und Schauma oder auch Pritt und Pattex aktiv ist, hat sich mit Blick auf die massiven Preissteigerungen vorgenommen, Gas zu sparen. Wie dieses Ziel erreicht werden soll, erklärte Firmenchef Carsten Knobel kürzlich: Gegenüber der Rheinischen Post sagte der 53-Jährige, dass das Unternehmen mit der Strategie liebäugelt, zeitweise wieder mehr Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken, um den Verbrauch gering zu halten.

„Wir könnten dann die Temperatur in den Büros stark herunterfahren, während unsere Beschäftigten zu Hause im normalen Umfang heizen könnten“, wird der Manager bei Fashion Network zitiert. Ein weiterer Schritt in puncto Gassparen wäre es, im hauseigenen Düsseldorfer Kraftwerk auf mehr Öl und Kohle zurückzugreifen, aktuell werde es größtenteils mit Gas betrieben. „Im Vergleich zum heutigen Betrieb könnten wir so knapp ein Drittel des Gases einsparen.“ An dieser Stelle sei man allerdings noch auf grünes Licht durch die Bundesnetzagentur angewiesen.

Knobel sei „optimistisch“, dass man die Hürde schaffen werde. Wichtig sei es nun, bis zu den kühlen Wintermonaten möglichst viel Gas zu sparen, um die Speicher ausreichend zu bevorraten.

Auch über weitere Maßnahmen gab Knobel Auskunft: Bis Ende 2023 wolle Henkel die Konsumgütersparte neu aufstellen. In diesem Rahmen plane das Unternehmen demnach den Abbau von 15 Prozent der weltweit insgesamt 2.000 Stellen. Konkret sollen durch eine Zusammenlegung von Körperpflege- und Waschmittelbereich etwa 300 Stellen gestrichen werden. Betriebsbedingte Kündigungen sollen dabei aber möglichst vermieden werden.

Ebay wirbt für lokalen Handel

Mit seinen verschiedenen regionalen Marktplätzen unterstützt Ebay seit Jahren den stationären Handel: Dabei hilft das Unternehmen insbesondere kleinere stationäre Händlerinnen und Händler dabei, sich zu digitalisieren. Unter dem Dach von „Ebay Deine Stadt“ finden sich mittlerweile jede Menge Städte, die am Programm teilnehmen, darunter etwa Bamberg, Berlin und Erlangen, Fürth, Lübeck, Mönchengladbach und Nürnberg oder Potsdam, Troisdorf und Würzburg.

Nun sollen die Angebote der lokalen Händlerinnen und Händler durch eine deutschlandweite Kampagne von Ebay noch einmal mehr Aufmerksamkeit erhalten. Im Zentrum steht dabei der lokale Marktplatz „Berlin bei eBay“. Seit dem 1. Juli werden dabei Händlerinnen und Händler als Werbemotive in sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram, aber auch in „reichweitenstarken Premium-Umfeldern“, in den Blickpunkt gerückt. Zusätzliche Aufmerksamkeit für das Projekt soll überdies auch Audiowerbung bei regionalen Radiosendern bringen.

„Als Partner des Handels haben wir mit ,Ebay Deine Stadt‘ ein Projekt zur Errichtung lokaler Online-Marktplätze in Deutschland geschaffen, das die kleinen und mittleren Händler*innen seit April 2021 erfolgreich unterstützt“, kommentiert Linde Scheers, Chief Marketing Officer bei Ebay Deutschland. „Mit unserer aktuellen Markenkampagne wollen wir an den mittlerweile 31 Standorten von ,Ebay Deine Stadt‘ und ganz besonders bei unserem jüngsten lokalen Online-Marktplatz für die Hauptstadt Berlin den nächsten Schritt gehen, indem wir die Händler*innen selbst und den offenen Ansatz unseres Marktplatzmodells mit seiner ganzen Vielfalt unter dem Motto ,Ebay. Das seid ihr‘ in den Mittelpunkt der Kommunikation rücken.“

Commerzbank hat zahlreiche Filialen geschlossen

Um Kosten zu reduzieren, hatte die Commerzbank schon vor einer Weile begonnen, Filialen zu schließen. Das Vorhaben ist mittlerweile weit vorangeschritten: Nach Angaben der Wirtschaftswoche sei das Filialnetz des Bankhauses bereits um die Hälfte reduziert worden. Zum Vergleich: Vor der Pandemie habe das Unternehmen bundesweit rund 1.000 Filialen besessen. Anfang 2021 seien es noch 790 gewesen, wobei eine Reduzierung auf noch 450 Standorte beschlossen worden sei.

„Wir sind fast in der Zielstruktur angekommen. Es gibt noch ein, zwei Filialen, die noch geschlossen werden“, habe sich Privatkundenvorstand Thomas Schaufler zum Stand der Dinge geäußert. Doch dabei könnte es möglicherweise nicht bleiben, denn das Unternehmen soll über weitere Schließungen nachdenken oder diese zumindest nicht ausschließen.

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