Online-Shops im Ranking

Zalando in der Schweiz erfolgreicher als Amazon

Veröffentlicht: 18.07.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 19.07.2022
Zalando Pakete

Die Schweizer Unternehmensberatung Carpathia veröffentlichte nun ein Ranking der erfolgreichsten Schweizer Online-Shops. Daraus geht hervor, dass Zalando.ch mit 1,45 Milliarden Euro (1,43 Milliarden Schweizer Franken) Umsatz im Jahr 2021 der eindeutige Spitzenreiter war. Der deutsche Modehändler steht damit selbst noch vor dem Online-Riesen Amazon, welcher es, inklusive des Marktplatzgeschäftes, lediglich auf 848,7 Millionen Euro (840 Millionen Schweizer Franken) schaffte.

Zalando macht mindestens 10 Prozent des Gesamt-Umsatzes in der Schweiz

In Sachen Fashion schaffte es neben Zalando sonst nur H&M in die Top-15 des Carpathia-Rankings. Auf Platz zwei, und somit ebenfalls noch vor Amazon, landete der Schweizer Technik-Händler Digitec, mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro (1,19 Milliarden Schweizer Franken). Direkt hinter Amazon, auf Platz vier, folgt das Digitec-Schwesterunternehmen Galaxus.

Der Erfolg von Zalando ist dabei teilweise auch dessen Marktplatzgeschäft zu verdanken. So merkt Capathia beispielsweise an, dass es Adidas im Ranking des Vorjahres noch in die Top 30 geschafft hätte – mittlerweile jedoch wahrscheinlich über den Zalando-Marktplatz bessere Umsätze verzeichnet. Wie aus den letzten Geschäftszahlen Zalandos hervorginge, stammen dabei rund 10 Prozent des Gesamtumsatzes aus der Schweiz. Bei insgesamt 22 europäischen Märkten ist dies durchaus eine Hausnummer für die verhältnismäßig kleine Schweiz. 

Ikea und Galaxus legten das stärkste Wachstum vor

Das Ranking wird bei Carpathia jährlich durchgeführt. Aus einem Vergleich mit den Vorjahren geht dabei vor allem hervor, wie sich die Umsätze im Rahmen der Coronapandemie entwickelten. So konnten vor allem die Online-Shops von Ikea (+185 Prozent), Galaxus (+180 Prozent) und H&M (+ 113,5 Prozent) punkten und die Verluste durch die coronabedingten Ladenschließungen abfedern.

Insgesamt hat die Pandemie das Wachstum der im Ranking enthaltenen Top-30 Online-Shops deutlich beschleunigt. Lediglich die chinesischen Plattformen Aliexpress und Wish kommen in der Schweiz weniger gut an und verloren beide Marktanteile. Neben B2C-Shops analysierte Carpathia auch B2B-Portale sowie Shops aus den Bereichen Reisen und Tickets.

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