Der frühe Vogel

„Besonders umkämpftes Weihnachtsgeschäft“ – Studie zeigt, Service ist wichtiger denn je

Veröffentlicht: 18.08.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 18.08.2022
Weihnachtseinkauf über den Online-Handel

Wie wird in diesem Jahr das Weihnachtsgeschäft in Deutschland ausfallen? Wann beginnen die Kundinnen und Kunden hierzulande mit dem Kauf der Geschenke? Und worauf müssen sich Händler einstellen? – Auf diese und ähnliche Fragen gibt eine Umfrage des Software-Unternehmens Zendesk Antworten. Das Ergebnis: Insbesondere günstige Preise sowie eine schnelle Lieferung sind den Deutschen in diesem Jahr bei der Geschenkewahl wichtig.

Aufgrund der hohen Inflation müssen sich Händler darauf einstellen, dass viele Menschen weniger Geld für die Geschenke einplanen: So gaben sechs von zehn Studienteilnehmern an, ihr Einkaufsverhalten im Vergleich zum vergangenen Jahr anzupassen. Eine potenzielle weitere Folge der wirtschaftlichen Entwicklung: Viele wollen nicht erst im Winter mit dem Kauf von Geschenken beginnen, sondern in diesem Jahr deutlich früher starten. Fast vier von zehn Befragten (38 Prozent) stöbern bereits im Herbst, jeder Zehnte schaut sich sogar schon im Sommer um.

„Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sich Unternehmen in diesem Jahr auf ein besonders umkämpftes Weihnachtsgeschäft im Online-Handel einstellen müssen“, kommentiert Tanja Hilpert, RVP DACH bei Zendesk, nach Angaben der Internet World. „Günstige Preise stehen für den Konsumenten momentan im Mittelpunkt, aber um wettbewerbsfähig zu bleiben, können die Preise auch nicht unendlich reduziert werden. Umso wichtiger werden die Leistung und der Service, um Kunden und Kundinnen zu gewinnen und langfristig zu überzeugen, auch unabhängig vom Preis.“

Deutsche Autobauer verlieren Boden in China

Automobilhersteller aus Deutschland verlieren offenbar ihren Stand am chinesischen Markt. Während die Absatzzahlen aus der Autoverkäufe in China – anders als im Rest der Welt – an Fahrt gewinnen und der dortige Markt mit einem voraussichtlichen Jahresplus von fünf Prozent sogar als „Lokomotive“ der Branche eingestuft wird, geht der Marktanteil deutscher Autobauer zurück.

Der Wolfsburger Autokonzern VW verzeichnete im letzten Halbjahr im Vorjahresvergleich etwa einen Einbruch von 20 Prozent. Mercedes und BMW liegen mit einem Minus von jeweils 19 Prozent nur knapp dahinter. Was die Marktanteile betrifft, sackten sie bei VW von 18,4 auf 14,2 Prozent, bei BMW von 4,7 auf 3,7 Prozent und bei Mercedes von 4,4 auf 3,4 Prozent ab.

„Gewinner sind klar die Chinesen und Tesla“, so laut n-tv die Einschätzung von Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Duisburger Center Automotive Research (CAR). Denn bei batterieelektrischen Fahrzeugen „tun sich die deutschen Autobauer in China noch schwer“. Gleiches sei auch bei Software-Funktionen für Premiumautos der Fall und auch schlechtere Einkaufs- und Produktionssysteme der Deutschen haben ihren Anteil an der Entwicklung.

Airbnb kämpft gegen Partys in Unterkünften

Partys sind in Unterkünften der Vermittlungsplattform Airbnb seit 2020 verboten. Dennoch werden immer wieder unerlaubt Feten gefeiert. Um dagegen vorzugehen, bringt das Unternehmen sowohl in den USA als auch in Kanada neue Tools zum Einsatz: Diese „Anti-Party-Werkzeuge“ haben das Ziel, „böswilligen Akteuren die Möglichkeit zu nehmen, unerlaubte Feste mit negativen Folgen für Gastgebende, Nachbarn und die Gemeinschaften zu veranstalten“, ließ Airbnb nach Informationen von Heise verlauten. 

Bei den Tools handele es sich um automatische Systeme, die bestimmte Risikofaktoren im Rahmen von Buchungen ermitteln. Dabei gehe es darum, die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass eine Unterkunft gemietet wird, um eine Party zu veranstalten. Bei der Risikoabschätzung werden Faktoren wie Bewertungen, Aufenthaltslänge oder gebuchte Wochentage berücksichtigt. Bereits seit Herbst 2021 werde die entsprechende Technologie auch schon in Australien erprobt.

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