Der frühe Vogel

H&M testet kostenpflichtige Retouren

Veröffentlicht: 04.10.2022 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 04.10.2022
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Der schwedische Modehändler H&M erwägt, schon bald kostenpflichtige Retouren einzuführen. Die Rückgabegebühren könnten dabei helfen, die Kosten des Unternehmens zu senken. Diese sind aufgrund steigender Material- und Frachtpreise, gepaart mit einem sinkenden Aktienkurs und der Inflation, deutlich angestiegen. Zusätzlich sind die Verbraucherausgaben wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten erheblich zurückgegangen.

„Es gibt immer noch eine große Unsicherheit, aber es sieht so aus, als ob sie ihren Höhepunkt erreicht hat und sich langsam aber sicher abflacht“, so CEO Helena Helmersson über die Inflation bei ecommercenews.

Aktuell testet der Konzern die Änderung der Rückgabepolitik in Norwegen sowie im Vereinigten Königreich. Ob die Maßnahme auch auf andere Länder ausgerollt wird, hängt davon ab, wie die Kunden auf die kostenpflichtigen Retouren reagieren. Erst kürzlich hatte auch Konkurrent Zara in Großbritannien, Irland, Belgien und den Niederlanden kostenpflichtige Rücksendungen eingeführt

Elon Musk mischt sich in Ukraine-Krieg ein

Der Tesla-Gründer hat über den Kurznachrichtendienst Twitter ein mögliches Ende des russischen Angriffkrieges auf die Ukraine präsentiert und dafür von verschiedenen Seiten heftige Kritik einstecken müssen. Musk hatte in seinem Tweet unter anderem vorgeschlagen, dass in vier vom Kreml annektierten Gebieten in der Ukraine unter Aufsicht der Vereinten Nationen neu abgestimmt werden müsse, die Ukraine soll neutral bleiben und die annektierte Halbinsel Krim solle Moskau zugeschlagen werden. Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk reagierte mit deutlichen Worten auf diesen Vorschlag. „Das einzige Resultat ist, dass kein Ukrainer jemals Ihren verdammten Tesla-Mist kaufen wird“, schrieb Melnyk dem Tesla-Chef auf Twitter. Und weiter: 

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich auf Twitter zum Tweet von Elon Musk geäußert und fragte die Twitter-Gemeinde: „Welchen @elonmusk magst du mehr?“ – „Einen, der die Ukraine unterstützt“ oder „Einen, der Russland unterstützt“.  Nach den heftigen Reaktionen veröffentlichte Musk eine weitere Umfrage: „Versuchen wir es also so: Der Wille der Menschen, die im Donbass und auf der Krim leben, sollte entscheiden, ob sie Teil Russlands oder der Ukraine sind“. Das kommentierte Litauens Präsident Gitanas Nausėda wie folgt:  „Lieber @elonmusk, wenn jemand versucht, die Räder Ihres Teslas zu stehlen, macht ihn das nicht zum rechtmäßigen Eigentümer des Autos oder der Räder. Auch wenn sie behaupten, dass beide dafür gestimmt haben.“

Gaspreisbremse bis 2024 nötig

Die vergangene Woche bestimmte Gaspreisbremse sollte nach Einschätzungen der Bundesnetzagentur bis 2024 gelten. „Mindestens bis Sommer 2024 werden wir in irgendeiner Art von angespannten Situation sein“, wird der Netzagentur-Präsident Klaus Müller laut Heise Online zitiert. Er gehe mit Sicherheit davon aus, dass der Gaspreisdeckel in den kommenden zwei Jahren gebraucht werde, um Bürger und Bürgerinnen zu entlasten. Gleichzeitig sollten Sparanreize geschaffen werden, Einsparungen sollten in den kommenden Monaten von jedem vorgenommen werden. „Wenn das Signal wäre, Gas wird wieder so billig wie früher, dann bin ich sicher, erleben wir eben keine Einsparungen oder zu wenige Einsparungen. Dann erleben wir, dass die Gasverbräuche nach oben gehen. Und dann sind wir schneller, als uns allen lieb ist, eben in einer Mangelsituation“, so seine Einschätzung.

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