Umsatzplus für Online-Supermarkt LeShop

Veröffentlicht: 04.01.2016 | Geschrieben von: Martin Gaitzsch | Letzte Aktualisierung: 04.01.2016

Der Schweizer Online-Supermarkt LeShop konnte im vergangenen Jahr erneut ein Umsatzplus verbuchen. Einerseits hat das Unternehmen mehr Abholstellen eingerichtet und seine Lieferzeiten erweitert. Anderseits mehren sich die Käufe über Smartphone und Tablet.

Lebensmittel

(Bildquelle Lebensmittel: Skylines via Shutterstock)

Um 6,6 Prozentpunkte steigerte Online-Supermarkt LeShop, ein Unternehmen der Migros, seinen Umsatz. Dabei haben die Kunden insgesamt für 176 Millionen Franken eingekauft. Diesen Wert verbucht das Unternehmen als Erfolg, da längst auch immer mehr ausländische Händler auf den Schweizer Lebensmittel-Markt drängen. Dazu hat sich CEO Dominique Locher wie folgt geäußert: „Dass der Markt für den Online-Kauf von Lebensmitteln in Bewegung ist, zeigt ein Blick ins nahe Ausland: In England, Frankreich und Deutschland bereiten verschiedene neue Anbieter ihren Markteintritt vor, darunter auch der Online-Riese Amazon mit AmazonFresh.“ Für den derzeitigen Erfolg von Leshop sei jedoch die Ausweitung des Kundenservices hauptverantwortlich.

Flexiblere Lieferzeiten und mehr Stationen zur Abholung der Lebensmittel

Im vergangenen Jahr hat LeShop dafür gesorgt, dass Kunden nun Lebensmittel innerhalb deutlich kleinerer Zeitfenster bestellen können. So wird am Vormittag zwischen 9 und 12 Uhr, mittags zwischen 12 und 14 Uhr sowie am Nachmittag zwischen 14 und 17 Uhr ausgeliefert. Zuvor gab es nur ein einziges Zeitfenster, das zwischen 07.30 und 18 Uhr lag und damit für Schweizer Händler nicht untypisch ist. Mit der Schaffung zusätzlicher 1,5-stündiger Lieferfenster zwischen 16.30 und 21 Uhr in der Stadt Zürich hat LeShop nun den Kundenkreis auch um weitere Berufstätige erweitern können. Und auch am Samstag ist die Heimlieferung ab 09.00 Uhr möglich.

Außer der Lieferung nach Hause bietet LeShop zudem auch die Abholung von Lebensmitteln an. Hierfür existieren bis zu 11 PickMup-Abholstationen, wozu vor allem Einkaufszentren der Migros-Gruppe gehören. Die Erfahrung zeigt: Je nahtloser wir Online- und Offline-Angebote verknüpfen, desto treuer die Kunden. Wer den Einkauf im Laden, die Heimlieferung und Abholservices kombiniert nutzt, kauft mehr als doppelt so viel ein, wie der klassische Ladenkunde", führt Ernst Dieter Berninghaus - Leiter des Department Handels beim Migros-Genossenschaftsbund - aus und begründet damit den Vorteil einer Cross-Channel-Strategie.

Ein besonderes Abhol-Feature stellen nach Ansicht von Neuhandeln.de die sogenannten Drive-In-Stationen von LeShop dar. Hier können Kunden bereits zwei Stunden nach der Bestellung die Lebensmittel mit dem Auto mit nach Hause nehmen, zum Beispiel auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Bei diesem Procedere gibt es wie auch beim stationären Einkauf keinen Mindestbestellwert im Vergleich zur Lieferung nach Hause. 

Mehr mobile Käufe via Smartphone und Tablet

Zum Umsatzplus für LeShop trugen jedoch auch zahlreiche mobile Käufer bei, die bei LeShop per Smartphone oder Tablet bestellt haben. Seit 2010 die iPhone-App gestartet wurde, nimmt die Anzahl der Mobile-Verkäufe stetig zu. Inzwischen existieren auch iPad - und Android-App. Bei circa 40 Prozent liegt der Gesamtanteil mobiler Käufe.

Mobile Bestellungen
© LeShop

 

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