Online-Marktplätze: Auch im B2B-Handel gibt es hohe Erwartungen

Veröffentlicht: 08.03.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.03.2016

Dort, wo der Online-Handel im B2C-Bereich mit fantastischem Service, technischen Neuerungen und umfassendem Wohlfühlerlebnis punktet, wird dem digitalen B2B-Handel Rückschrittlichkeit nachgesagt. Und das, obwohl sich die Unternehmen auch beim Handel mit Geschäftspartnern Benutzerfreundlichkeit und gewisse Extras wünschen.

 Mann mit Laptop

(Bildquelle Mann mit Laptop: Ollyy via Shutterstock)

Im Online-Handel klafft noch immer eine große Lücke: Denn zwischen dem digitalen B2B-Handel und dem B2C-Bereich gibt es vielerorts noch immer gravierende Unterschiede. Und weil dies so ist, hat sich eine neue Studie des ECC Köln und der Koelnmesse GmbH genau mit dieser Thematik befasst und ist der Frage nachgegangen, worauf es bei B2B-Marktplätzen derzeit wirklich ankommt. Bei der Studie wurde im Speziellen der Handel von Eisenwaren über B2B-Online-Marktplätze ins Zentrum gerückt.

Das Ergebnis ist eigentlich wenig überraschend: Viele Unternehmen wünschen sich bei ihren Beschaffungsprozessen im Internet ähnliche Standards, wie sie im B2C-Sektor üblich sind. Das dürfte natürlich auch daran liegen, dass viele Unternehmer privat die Vorzüge des B2C-Shoppings nutzen und diese dann auch im beruflichen Alltag zunehmend nicht mehr missen möchten. Und so ist eine gute Nutzerfreundlichkeit der B2B-Online-Marktplätze im Front- und Backend das wichtigste Kriterium, das sich die Unternehmen wünschen.

B2B und B2C: Viele Wünsche überschneiden sich

Daneben stehen auch ein guter Kundenservice sowie ein ausgebauter technischer Support an vorderster Front. In der abgebildeten Studiengrafik wird zwar deutlich, dass auch eine gute Optik wünschenswert ist, allerdings stellt das ECC heraus, dass „dieses Kriterium bei der Beschaffung eine geringere Rolle als beim Vertrieb“ spielt.

„Insgesamt überschneiden sich die Anforderungen von Anbietern und Geschäftskunden von Eisenwaren an B2B-Online-Marktplätze stark. Viele Kundenwünsche wurden von Händlern und Herstellern also bereits erkannt. Marktplatzbetreiber sollten ihr Angebot einer Handelsplattform um Services, wie sie aus dem B2C-E-Commerce bekannt sind, erweitern und so den Wünschen der Unternehmen nachkommen“, empfiehlt Jens Rothenstein vom ECC Köln.

Mobiles Einkaufen ist im B2B-Handel eher zweitrangig

Neben den favorisierten Wünschen werden natürlich auch jene Aspekte deutlich, die den Unternehmen weniger wichtig sind: Hier sind zum Beispiel die Bekanntheit bzw. die Reichweite der B2B-Marktplätze zu nennen oder auch die Optimierung für mobile Endgeräte. Es zeigt sich ganz deutlich, dass geschäftliche Abwicklungen via Smartphone oder Tablet deutlich weniger gefragt sind als im B2C-Bereich.

Weitere Details zur Studie finden Sie hier.

Grafik zur Studie B2B-Marktplätze von ECC Köln und Koelmesse
Grafik zur Studie B2B-Marktplätze © ECC Köln und Koelnmesse
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