Versandkosten und Versandkostenfreiheit: Möglichkeiten für Online-Händler

Veröffentlicht: 18.04.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 18.04.2016

Versandkosten sind ein Thema, mit dem sich Online-Händler intensiv beschäftigen müssen, um wirtschaftlich handeln und versenden zu können. Schließlich summieren sich die entsprechenden Kosten enorm und können – bei falscher Kalkulation – tiefe Löcher in die Bilanz der Anbieter schlagen.

Mann mit Kiste auf dem Kopf

(Bildquelle Mann mit Karton auf dem Kopf : Ollyy via Shutterstock)

Bei der Höhe der Versandkosten gibt es logischerweise kein allgemeingültiges Richtmaß, schließlich ist diese von jeder Menge Faktoren wie den Produkten bzw. der Produktbeschaffenheit, der Marge, dem gewählten  Dienstleister sowie den entsprechenden Verträgen oder auch den Ländern abhängig, in die versendet wird. Will man bei möglichen Retouren die Versandkosten zugunsten der Kundenzufriedenheit selbst tragen, muss auch dies in die Berechnung mit einfließen.

Versandkosten haben immer auch eine psychische Komponente

Grundsätzlich muss sich jeder Online-Händler auch die Frage stellen, wie man die eigenen Versandkosten nach außen kommunizieren und auf die Kunden übertragen möchte: Legt man die kompletten Kosten auf die Verbraucher um? Subventioniert man die Versandkosten und hebt dies im Online-Shop deutlich hervor, um die Attraktivität des Angebots aufzuzeigen? Setzt man vielleicht sogar die Versandkosten höher an? Eine Grafik aus dem Hause Statista gibt hierzu nähere Einblicke in den Markt. Die Statistik basiert auf einer Analyse von ibi research, bei der 245 Unternehmen untersucht wurden.

Umfrage zum Umgang mit Versandkosten © Statista
Umfrage zum Umgang mit Versandkosten © Statista

 

Dass sich die Hälfte der befragten Online-Händler für eine Subventionierung entscheidet, kommt nicht von ungefähr. Schließlich spielt die Einstellung der Kunden zum Thema eine entscheidende Rolle: Jeder Verbraucher hat eine psychologische Kostengrenze, die er nicht bereit ist, für Porto zu überschreiten. Daher rechnet auch eine erkleckliche Anzahl an Anbietern ihre Versandkosten in die Produktpreise ein, um diese sozusagen „nach außen hin“ versandkostenfrei darbieten zu können.

Wie zentral eine solche Strategie sein kann, zeigt eine weitere Studie aus dem Hause Statista, die sich auf trbo-Zahlen stützt: Demnach galten bei einer Befragung zu hohe Versandkosten als häufigster Grund für Kaufabbrüche im Online-Shop. Die Analyse stammt aus dem Jahr 2014, bei der insgesamt 1.000 Internetnutzer befragt wurden. Neben den üblichen Versandkostenmodellen, nämlich einer festen Versandkostenpauschale, einer Versandkostenfreiheit ab einem bestimmten Einkaufswert sowie einer generellen Versandkostenfreiheit haben sich in der Zwischenzeit auch weitere Versandkostenkonzepte bzw. -strategien entwickelt, die Händler als Basis nutzen.

Steigende Versandkosten durch Pakete mit Limit

Anstatt feste Versandkosten einzuräumen, gibt es je nach Sortiment auch Online-Händler, die ihre Versandkosten erhöhen, wenn die Füllmenge des Einkaufswagens anwächst. Eines der neueren Beispiele ist der Vorratskammer-Service von Amazon: „Amazon Pantry“ erlaubt es Kunden, Produkte aus den Bereichen Lebensmittel, Haushalt, Drogerie und Co. zu kaufen, wobei jedes Paket nur maximal 20 kg schwer sein bzw. 110 Liter fassen darf. Durch eine Füllstandsanzeige wissen die Kunden genau, wie viel noch in eine Panty-Box hineinpasst. Wird das Maß einer Sendung überschritten, wird ein zweites Paket aufgemacht, das die gleichen Maße besitzt. Dann fallen allerdings auch zwei Versandkostenpauschalen (in diesem Fall zwei Mal 4,99 Euro) an.

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