Microsoft-Geschäftszahlen: Gewinneinbruch trotz erfolgreicher Cloud-Sparte

Veröffentlicht: 22.04.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 22.04.2016

Am heutigen Freitag hat neben der Google-Mutter Alphabet auch Microsoft seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal präsentiert. Auch der Hardware- und Softwarehersteller kann insgesamt nicht zufrieden mit den Ergebnissen sein: So muss Microsoft beispielsweise einen Gewinneinbruch hinnehmen.

Microsoft-Schild

StockStudio / Shutterstock.com

Der Hardware- und Software-Hersteller Microsoft hat seine Geschäftszahlen des vergangenen Quartals präsentiert. Insgesamt kann das US-Unternehmen nur geringfügig mit den Ergebnissen zufrieden sein. So musste Microsoft beispielsweise einen Gewinneinbruch bekannt geben. Dieser fiel auf 3,76 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz schrumpfte um 5,5 Prozent auf 20,53 Milliarden US-Dollar.  

Insbesondere der Rückgang der PC-Verkäufe soll verantwortlich für die enttäuschenden Ergebnisse sein. Microsoft kam hier jedoch sogar noch vergleichsweise glimpflich davon, denn dank Windows 10 sollen mehr kostspieligere Computer verkauft worden sein als im Vorjahr, wie Heise Online berichtet. Microsoft macht aber auch eine Steuerzahlung für die durchwachsenden Ergebenisse verantwortlich.

Microsoft: Cloud & Office-Büroprogramme als Rettungsanker

Genau wie bei anderen Unternehmen auch erwies sich dagegen die Cloud-Sparte als Rettungsanker für Microsoft. Hier stieg der Umsatz im Jahresvergleich um etwa drei Prozent auf 6,1 Milliarden US-Dollar. Dabei wurden laut dem Manager Magazin die Erlöse der Cloud-Plattform „Azure“ sogar mehr als verdoppelt.

Auch der Umsatz bei den Office-Bürogrammen ist durchaus zufriedenstellend. Dieser stieg um einen Prozent auf 6,5 Milliarden US-Dollar. 22,2 Millionen Kunden sollten mittlerweile auf Office 365 setzen. Auch die Surface-Tablets verkauften sich gut: Im Jahresvergleich stiegen die Erlöse um 61 Prozent auf über eine Milliarde US-Dollar.

Beim Kerngeschäft (Geräte, Spiele sowie Websuche) stieg der Umsatz um einen Prozent auf 9,46 Milliarden US-Dollar. Die Aktionäre waren dennoch insgesamt von den Ergebnissen des weltweit drittwertvollsten Konzerns eher enttäuscht, weswegen die Microsoft-Aktie nachbörslich um etwa vier Prozent nach unten ging.

 

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