E-Book-Studie: Ein Drittel der Buchkäufer besitzt einen E-Reader

Veröffentlicht: 04.05.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 06.05.2016

Das Kindle-Programm von Amazon ist vor etwa fünf Jahren gestartet. Für Buchreport Anlass genug, sich ausführlich in einer Studie mit der aktuellen Lage des E-Book-Markts zu befassen und beispielsweise zu untersuchen, ob es sich dabei um einen Markt mir rosigen Zukunftsaussichten handelt.

Frau liest E-Book

(Bildquelle Frau liest E-Book: racorn via Shutterstock)

Dabei handelt es sich um Auszüge aus einer noch umfangreicheren Studie, die unter dem Namen „Vom Suchen und Finden der Bücher. So funktioniert Discovery digital und analog“ zusammen mit dem US-amerikanischen Forschungsinstitut Codex durchgeführt wurde. Hier sollte festgestellt werden, wie sowohl digitale, als auch gedruckte Bücher entdeckt und gekauft werden. Dafür wurden im Februar 2016 insgesamt 2.506 Personen befragt, die mindestens ein Buch im vergangenen Monat gekauft haben.

Insgesamt meinen 46 Prozent der Befragten, dass sie sowohl gedruckte als auch digitale Bücher lesen würden. Sie sind damit der Gruppe der sogenannten "Hybrid"-Leser zuzuordnen. Lediglich zwei Prozent lesen nur E-Books.

E-Book-Umsatz-Anteil steigt an

Rund ein Drittel der Buchkäufer verfügen über einen E-Reader. Davon haben 76 Prozent ihren Reader auch innerhalb der vergangenen vier Wochen genutzt.

E-Books-Studie

© Buchreport - Screenshot

Die Buchreport/Codex-Studie verdeutlicht, dass E-Book-Leser durchaus von dieser Art des Konsums überzeugt sind: 87 Prozent lesen mindestens genauso viel, wie zu Beginn der E-Book-Reader-Nutzung – 40 Prozent sogar mehr. Dabei sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nur als marginal zu bezeichnen.

Interessant ist auch der Umsatz durch digitale Bücher im Vergleich zu den physischen. Dafür hat Buchreport die „100 größten Verlage“ als Grundlage genommen. Der E-Book-Anteil soll bei etwa acht Prozent liegen, was einem Wert von 120 Millionen Euro entspricht (Gesamtumsatz: 1,46 Milliarden Euro). „Bei deutschen Konzernverlagen wie Random House, Fischer, Rowohl, Ullstein und Droemer liegen die E-Anteile bereits zwischen 12 und 16 Prozent“, heißt es in der Studie.

E-Book-Markt: Zukünftiges Wachstum wahrscheinlich

Der Blick auf die beliebtesten E-Book-Genres offenbart: Abgeschlagen befinden sich belletristische Werke weit vor den Sachbüchern. Insbesondere Romane, die dem Sub-Genre „Spannung“ zugeordnet werden, sind äußerst beliebt und machen im E-Book-Bereich sogar 32 Prozent aus.

E-Book-Studie

© Buchreport - Screenshot

Das Potenzial des E-Book-Markts scheint noch nicht völlig ausgeschöpft zu sein: 22 Prozent der Befragten, die bisher noch lediglich auf gedruckte Bücher setzen, könnten sich vorstellen, zukünftig auch E-Books zu lesen. Buchreport weist in diesem Zusammenhang auf den Unterschied zwischen deutschen und US-amerikanischen Buchkäufern hin: Bei letzteren interessieren sich nur neun Prozent für die digitale Lesevariante.

Der E-Book-Markt scheint also, zumindest hierzulande, auch zukünftig weiterhin zu wachsen. An dieser Stelle finden Sie weitere Ergebnisse der aufschlussreichen Studie von Buchreport.

 

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