Handel auf Amazon: Verkäufer können bald eigene Blitzangebote erstellen

Veröffentlicht: 06.06.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 06.06.2016

Amazon will es offenbar bald seinen Verkäufern ermöglichen, eigene Blitzangebote zu erstellen. Das berichtet das Branchenportal Take-Me-to-Auction. Die Produkte müssen allerdings zahlreiche Kriterien erfüllen und von Amazon freigeschaltet werden.

Sanduhr

(Bildquelle Sanduhr: Kuzma via Shutterstock)

Amazon-Verkäufer können offenbar demnächst eigene Blitzangebote erstellen. Das berichtet die Ebay- und Amazon-Expertin Marion von Kuczkowski auf ihrem Portal Take-Me-to-Auction. Die Funktion ist aktuell bereits für Verkäufer verfügbar, wenn im Seller Central Empfehlungen für Blitzangebote angezeigt werden. Künftig sollen Verkäufer aber ihre Sortimente manuell durchsuchen und Blitzangebote auswählen können – unabhängig von der Empfehlung im Seller Central.

Doch mit der Auswahl des Händlers wird das Blitzangebot nicht automatisch erstellt und freigeschaltet: Das gewählte Produkt muss eine Reihe an Kriterien erfüllen und zudem von Amazon freigeschaltet werden. So akzeptiert Amazon nur Produkte als Blitzangebot, wenn sie gute Bewertungen haben. „Schlecht bewertete Produkte können im Regelfall nicht als Blitzangebot eingestellt werden“, heißt es bei Take-Me-to-Auction.

Mehrere Varianten, eingeschränkte Produktauswahl

Zudem empfehle sich, möglichst viele Varianten eines Produktes hinzuzufügen, wenn dieses über mehrere Varianten (z. B. Größe, Farbe, Stil etc.) hat. Darüber hinaus müssen Blitzangebote „grundsätzlich“ am Prime-Versand teilnehmen können, Versand durch Amazon oder Prime-Versand durch Verkäufer sind erforderlich.

Amazon schränkt aber auch die Produktauswahl für Blitzangebote nach Kategorien aus. „Produkte aus bestimmten Kategorien sowie Produkte, die beleidigend oder anderweitig unangemessen sind, sind nicht zur Teilnahme berechtigt und können nicht als empfohlenes Angebot eingestellt werden“, so der Hinweis auf die Einschränkung. So können unter anderem E-Zigaretten, Alkohol, Erotikartikel, medizinische Geräte oder auch Babynahrung nicht Teil eines Blitzangebots sein.

Die Händler dürften durch die Blitzangebote ihre Verkäufe ankurbeln. Bei den Blitzangeboten handelt es sich um zeitlich begrenzte Aktionen, die bis zu sechs Stunden laufen. Marion von Kuczkowski wertet die Idee, Händlern eigene Blitzangebote zu ermöglichen, ebenfalls als gut und „typisch für Amazon“ – denn während die Händler dadurch ihre Verkaufszahlen steigern können sollen, bekommen die Kunden immer neue Produkte in den Blitzangeboten zu sehen. Und Amazon profitiert natürlich auch.

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