Amazon-Analyse: Einfluss der Händler-Schwemme auf die Sichtbarkeit

Veröffentlicht: 11.11.2016 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 11.11.2016

Die Anzahl der Händler auf Amazon steigt, doch wie eine Analyse belegt, ändert das nichts an den Suchergebnissen beim E-Commerce-Riesen.

Amazon

IB Photography / Shutterstock.com

Täglich werden es mehr Händler bei Amazon, das Angebot wird immer unübersichtlicher. Wie genau der Anstieg aussieht, zeigt jetzt eine Sistrix-Analyse. Die Seo-Profis von Sistrix haben in den vergangenen zehn Monaten strukturierte Daten von Amazon gesammelt. Die Analyse zeigt, dass die Zahl der Händler stark wächst. Waren es im Februar noch 45.000 unterschiedliche Händler, die bei Amazon mit mindestens einem Produkt gelistet waren, so sind es aktuell über 64.000. Das ist ein Anstieg von über 40 Prozent in nicht einmal einem Jahr.

Anzahl Händler Amazon.de

© Sistrix

Änderungen in der Sichtbarkeit? Fehlanzeige!

Doch hat dies Einfluss auf die Suchergebnisse, auf den Sichtbarkeitsindex von Händlern und Marken? Sistrix kommt zu dem Schluss: Nein, hat es nicht, zumindest, wenn man sich die Top-1.000-Händler anschaut. Die 1.000 größten Händler werden in der Amazon-Suche noch fast genauso gut gefunden wie vor 10 Monaten. Damals verteilte sich die Sichtbarkeit zu je 28 Prozent auf die Top-Händler und Amazon selbst und zu 44 Prozent auf den Rest. Aktuell machen die Top-Händler 27 Prozent, Amazon 26 Prozent und der Rest 46 Prozent aus. Die Unterschiede sind trotz der massiv gestiegenen Händlerzahl also marginal.

Händler-Sichtbarkeit Amazon

© Sistrix

Die Gründe dafür sind nebulös, dürften aber vielfältig sein. Große Anbieter, allen voran Amazon selbst, bieten eine weit größere Produktpalette als Neulinge oder Spezial-Händler. Zudem scheint es schwierig zu bemessen, wie groß der Anteil von Betrügern und Fake-Shops an der Händler-Schwemme ist. In jedem Fall haben diese enormen Einfluss auf die Preisentwicklung bestimmter Produkte.

 

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