Amazon setzt Grenze für Zahl der Bewertungen pro Woche

Veröffentlicht: 30.11.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 30.11.2016

Beim Thema Rezensionen scheint Amazon keine halben Sachen mehr machen zu wollen. Nachdem das Unternehmen in den vergangenen Monaten immer wieder in die Kritik geriet, weil ein recht hoher Prozentsatz der Bewertungen gefälscht oder zumindest beeinflusst worden sein soll, werden nun nach und nach immer härtere Regeln eingeführt.

schwarze und goldene Sterne
© Olivier Le Moal – shutterstock.com

Erst jüngst hatte Amazon auch in Deutschland die sogenannten Gefälligkeitsbewertungen verboten: Dies sind Bewertungen, bei denen die Rezensenten gewisse Zuwendungen wie Geschenke, Gratisprodukte oder Rabatte erhalten oder in sonst einer Weise direkt oder indirekt beeinflusst wurden. Solche Rezensionen, die auch als „anreizbasiert“ bezeichnet werden, gefährden die Objektivität und verringern das Vertrauen in die Produktbewertungen auf Amazon.

Nur noch fünf Bewertungen pro Woche – mit Ausnahme

Doch mit diesem Verbot soll noch nicht Schluss sein. Nachdem Amazon kürzlich damit begonnen hat, Gefälligkeitsbewertungen oder beeinflusste Rezensionen zu Tausenden zu löschen, kommt nun schon die nächste neue Regel, die das Bewertungssystem wieder in die richtige Bahn lenken soll. Wie Heise berichtet, gibt es ein neues Limit von 5 Bewertungen, die jeder Kunde nur noch pro Woche schreiben darf. – Diese neue Regel bezieht sich allerdings nur auf Bewertungen, die nicht mit einem „verifizierten Kauf“ gekoppelt sind.

Bei einem verifizierten Kauf kann nachgewiesen werden, dass der Kunde das entsprechende Produkt tatsächlich gekauft hat. In solchen Fällen greift das neue Limit dann nicht.

Amazons Vine Club weiterhin erlaubt

Und natürlich gibt es auch noch eine weitere Ausnahme, die auch schon im Zuge der Gefälligkeitsbewertungen außer der Reihe läuft: Amazons Vine-Programm, der sogenannte „Club der Produkttester“. Obwohl hier die eigentlich verbotenen Produkttester zum Zuge kommen und dabei auch Gratisexemplare von Produkten enthalten, so ist dieses hauseigene Programm auch weiterhin erlaubt. Schließlich will sich Amazon nicht selbst in die Parade fahren.

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