Trotz Umsatzsteuererhöhung: Cewe mit starken Geschäftszahlen

Veröffentlicht: 20.02.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 20.02.2018

Cewe scheint die ersten Negativfolgen seiner Umsatzsteuererhöhung beim Produkt Fotobuch gut verkraftet zu haben. Die vorläufigen Geschäftszahlen des Fotodienstleisters sprechen für ein erfolgreiches Jahr 2017.

Cewe Fotobuch
© Cewe

Statt seine Urlaubsbilder in den Tiefen des eigenen Computers verstauben zu lassen, nutzen viele Konsumenten Fotobücher, um die eigenen Erlebnisse auch analog immer griffbereit zu haben. Dass dieses Vorgehen weiterhin beliebt ist, zeigen auch die vorläufigen Geschäftszahlen von Cewe. Wie das Unternehmen jetzt selber bekanntgab, konnte 2017 ein Umsatzanstieg von 1,1 Prozent auf 599,4 Millionen erzielt werden. Das operative Geschäft vor Steuern und Zinsen erhielt einen Aufschwung um 4,7 Prozent auf 49,2 Millionen Euro. Besonders das Weihnachtsquartal war erfolgreich: In diesen Monaten hat Cewe „39,1 Prozent des Gesamtumsatzes und 93,6 Prozent der erwirtschafteten Erträge“ verzeichnet, wie das Unternehmen in einer Pressemeldung bekannt gab.

„Das Weihnachtsgeschäft 2017 war ein erneuter Beweis für die Kraft der Marke Cewe. Trotz der Umsatzsteuererhöhung v. a. in Deutschland auf Fotobücher konnten wir in der zweiten Jahreshälfte die Absatzmenge beim Cewe FOTOBUCH sogar leicht steigern“, heißt es von Dr. Christian Friege, Vorstandsvorsitzender der Cewe Stiftung & Co. KGaA. Die Oldenburger hatten erheblich mit der Umsatzsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent zu kämpfen, konnten dies aber durch ein starkes viertes Quartal wieder aufholen.

Analoge Fotos gehen zurück, Sparte bleibt dennoch erhalten

Die Umwandlung in ein reines Digitalunternehmen steht bei Cewe kurz bevor: Im Vergleich zu 2016 konnte die Digitalquote erneut gesteigert werden und liegt aktuell bei 97,8 Prozent. Wie aus den vorläufigen Zahlen zu erkennen ist, stammten von den 2,17 Milliarden produzierten Fotos im Jahr 2017 nur noch 47 Millionen Bilder von klassischen Filmrollen. Hier konnte wie zu erwarten ein Rückgang festgestellt werden, 2016 waren es noch 56 Millionen. Dennoch will das Unternehmen weiter an seiner analogen Sparte festhalten. Es sei nicht in Planung, die Filmrollen irgendwann einmal nicht mehr annehmen zu wollen. „Dafür haben wir zu viel Tradition“, betont Friege in der Welt.

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