Prognose 2018: Weltweite Werbeeinnahmen steigen deutlich an

Veröffentlicht: 19.06.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 19.06.2018

Die weltweiten Werbeeinnahmen werden in diesem Jahr noch einmal einen Aufschwung erfahren. Laut dem Global Advertising Forecast von Magna spielt der Digitalbereich erneut eine entscheidende Rolle bei den internationalen Werbeeinnahmen.

Megaphone Werbung Konzept
© 927 Creation / shutterstock.com

Die weltweiten Werbeeinnahmen werden in diesem Jahr mit rund 551 Milliarden US-Dollar zu Buche schlagen. Diese Prognose geht aus dem Global Advertising Forecast von Magna hervor. Damit legen die Umsätze des Werbemarktes in diesem Jahr ein ordentliches Plus von 6,4 Prozent hin. Im Dezember vergangenen Jahres hatte Magna noch einen geringeren Zuwachs von 5,2 Prozent prognostiziert. Entscheidend für den Anstieg sind laut W&V vor allem die sogenannten zyklischen Treiber, wie die aktuell laufende Fußball-WM oder die Olympischen Winterspiele im vergangenen Februar.

Geringeres Wachstum auf deutschem Markt, Digitalbereich mit tragender Rolle

Ebenfalls einen Aufschwung, allerdings deutlich geringer, wird für den deutschen Werbemarkt prognostiziert. So sollen laut dem Global Advertising Forecast die hiesigen Werbeeinnahmen um 2,5 Prozent auf 21,3 Milliarden Dollar ansteigen. Im vergangenen Jahr lag das Wachstum noch bei 3,5 Prozent.

Einen entscheidenden Anteil am Wachstum sowohl des internationalen als auch des deutschen Werbemarktes hat nach wie vor der Digitalbereich. So werden die Einnahmen mit digitaler Werbung in diesem Jahr um zehn Prozent anwachsen, auch die sozialen Medien und Video erleben einen deutlichen Aufschwung. Und auch Mobile spielt eine immer größere Rolle. Dass dies auch Firmen erkannt haben, beweist folgende Zahl: 2018 werden die Werbeausgaben für Mobilgeräte um 35 Prozent ansteigen. Zum Vergleich: Die desktopbasierten Werbeausgaben erfahren ein Minus von drei Prozent.

Klassische Medien tun sich schwer

Traditionelle Medien wie Fernsehen, Print und Radio können im Vergleich zum digitalen Bereich kaum mithalten. Mit stabilen Werbeeinahmen von rund 4,7 Milliarden Euro steht das Fernsehen bei den klassischen Medien hierzulande noch am besten da. Print-Anzeigen werden aber wohl auch in diesem Jahr einen Umsatzrückgang von sechs Prozent erfahren. Allerdings stellt der deutsche Markt noch die besten Zahlen für Print-Werbung. In Ländern wie Großbritannien oder den USA verlieren die Print-Anzeigen seit Jahren bereits zweistellig. Ähnlich düster sieht es bei der Radiowerbung aus: Hier prognostiziert Magna einen Rückgang von 1,5 Prozent im aktuellen Jahr.

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