Mobile Optimierung wird auch im B2B-Bereich immer wichtiger

Veröffentlicht: 21.06.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 21.06.2018

Faxgeräte, dicke Kataloge, veraltete Strukturen – der B2B-Sektor hat mancherorts einen etwas angestaubten Ruf. Dabei muss sich auch im Geschäftskundenbereich einiges tun und die Anbieter sollten auf die digitalen Wünsche ihrer Geschäftskunden eingehen. Dies untermauert auch eine neue Studie.

Geschäftsmann hält Smartphone in der Hand
© igorstevanovic / Shutterstock.com

Für moderne Endkunden ist das Stöbern und Shoppen über das Smartphone seit vielen Jahren Alltag. Im B2B-Sektor hingegen scheint die Digitalisierung noch immer ein wenig zu schwächeln. Dennoch ist es für die Branche wichtig, sich den modernen Technologien und Bedürfnissen der Kunden anzunähern und entsprechend zu optimieren. Denn schließlich sind auch B2B-Kunden im privaten Leben B2C-Kunden und wüssten somit die Vorteile, von denen sie als Verbraucher profitieren, auch im Berufsleben zu schätzen.

B2B: Smartphones schon jetzt wichtig als Informationsquelle

Eine neue Studie des ECC Köln in Zusammenarbeit mit IntelliShop zeigt zum Beispiel, dass die Bedeutung der mobilen Optimierung auch im B2B-Bereich wächst. Im Rahmen des B2B E-Commerce Konjunkturindex stellten sie fest, dass mobile Endgeräte wie Tablets, Smartphones und Co. „bereits heute eine nicht zu unterschätzende Rolle“ im B2B-Sektor spielen. Und diese Rolle wird sich auch künftig noch stärken.

Denn obwohl die meisten B2B-Kaufabschlüsse aktuell noch über den Desktop getätigt werden, ging rund die Hälfte der befragten Teilnehmer davon aus, „dass die Mehrheit der B2B-Kunden auch heute schon das Smartphone zur Kaufvorbereitung nutzt“. Knapp 80 Prozent denken, dass die Bedeutung des Tablets „stark zunehmen“ oder „eher zunehmen“ wird. Mit Blick auf das Smartphone sind es 77 Prozent. Ebenso eindrücklich ist das Ergebnis, dass rund jeder Zweite angab, dass die Relevanz des Desktop-PCs wohl „eher abnehmen“ oder sogar „stark abnehmen“ wird. 

Die Ergebnisse hat das ECC Köln in einer Infografik übersichtlich zusammengefasst:

Relevanz der Endgeräte beim Kaufabschluss
© IFH / ECC Köln

Mobil optimieren heißt, für die Zukunft zu optimieren

„Um dem sich ändernden Nutzungsverhalten bei Informationssuche und Kaufabschluss gerecht zu werden, müssen sich B2B-Online-Shops den Anforderungen einer mobilen Optimierung stellen“, fasst das IFH Köln auf seiner Website zusammen. „Denn nur mit einer guten mobilen Optimierung können sie ihre Kunden im Rahmen der Informations- und Kaufprozesse mit mobilen Endgeräten überzeugen und riskieren nicht, sie durch schlechte Usability zu verlieren.“

Etwa 70 Prozent der B2B-Unternehmen haben sich den Entwicklungen im mobilen Bereich bereits angeschlossen und ihren Online-Shop entsprechend optimiert. Ganze 56 Prozent hätten angegeben, sogar schon auf das Responsive Design zu setzen. „Von den 30 Prozent, die aktuell noch keine mobile Optimierung ihrer Online-Shops vorgenommen haben, planen dies immerhin 70 Prozent in den nächsten 1-2 Jahren“, heißt es weiter. Es wird sich also noch einiges tun.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.