Mehr digital, weniger print: Dänische Bettenlager stellt Werbestrategie um

Veröffentlicht: 05.10.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 05.10.2018

Das Dänische Bettenlager will in puncto Werbestrategien nachbessern. Bisher setzte das Unternehmen verstärkt auf traditionelle Print-Kampagnen. Nun soll frischer Wind ins Werbesegment einziehen.

Kissen und Bettdecke
© son Photo / Shutterstock.com

In Sachen Werbung war das Dänische Bettenlager bisher recht traditionell unterwegs: Prospekte, Beilagen und Flyer gehörten mit Blick auf das Marketing zur Tagesordnung. Doch Print gilt mittlerweile nicht nur als angestaubt, sondern ist in der Regel auch weniger zielgruppengenau und teurer als viele Online-Strategien. Aus diesem Grund krempelt das Unternehmen nun die Ärmel hoch und will die hauseigene Werbesparte optimieren.

Dänisches Bettenlager: 100 Millionen für einen guten Werbemix

Konkret geht die Umstrukturierung vor allem mit einer Umlagerung des Marketing-Budgets einher: Fast 100 Millionen Euro stehen dem Dänischen Bettenlager jährlich für Werbung und Marketing zur Verfügung. Und dieses Geld soll derart eingesetzt werden, dass ein ausgewogener „Mediamix aus Onlinemarketing, CRM, Sponsoring, Blogs und alternativer Medien“ herauskommt, schreibt das Branchenportal W&V.

„Jeder unserer rund 50 mal pro Jahr erscheinenden Prospekte hat eine durchschnittliche Auflage von über 30 Millionen Exemplaren, die immer teurer gedruckt und aufwendig zugestellt werden müssen“, sagte Ole N. Nielsen, aus der Geschäftsleitung des Unternehmens. Dementsprechend wolle man die Ausgaben für gedruckte Werbemittel deutlich senken, wobei das Dänische Bettenlager beispielsweise die Auflagen vorläufig um fünf Prozent gekürzt habe. Ein Katalog, der im Weihnachtsgeschäft veröffentlicht werden und Schlussverkäufe enthalten sollte, wurde gestrichen – dies allein erspart mehr als 33 Millionen Exemplare.

Neben der Kürzung des Printsegments sollen unter anderem auch die deutschen Filialen verstärkt auf Local Based Marketing setzen. Auch Blogs und alternative Medien rückt das Dänische Bettenlager in Zukunft in den Blick. Im Großen und Ganzen scheint sich der Wohn- und Schlafspezialist recht große Ziele gesetzt zu haben. Wie Nielsen weiter kommentierte, habe man das Ziel, „zu einem führenden Omnichannel-Anbieter“ der Branche zu werden. Um dies zu erreichen, sollen Online- und Offline-Kanäle, darunter eben auch kleinere Filialen, große Fachmärkte und Online-Shops, enger miteinander verknüpft werden.

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