Nach holprigem Jahr: Ceconomy-Gewinn bricht deutlich ein

Veröffentlicht: 25.10.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 25.10.2018

Das erste Jahr der Unabhängigkeit von Ceconomy war von einigen Schwierigkeiten geprägt. Nun müssen die Tochterunternehmen Media Markt und Saturn sinkende Umsätze hinnehmen.

Saturn-Geschäft in Berlin
© nitpicker / Shutterstock.com

Die Erlöse von Ceconomy sind im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2017/2018, das Ende September endete, um 3,8 Prozent auf 4,95 Milliarden Euro geschrumpft. Vor allem das schleppende Geschäft in Deutschland setzte dem Mutterkonzern von Media Markt und Saturn deutlich zu, wie die FAZ berichtet. Zudem geriet Ceconomy durch den Verfall der türkischen Lira unter Druck: Der Konzern ist in dem Land stark engagiert. Im Gesamtjahr sank der Umsatz um gut ein Prozent auf 21,4 Milliarden Euro.

Auch bei dem operativen Gewinn sieht es offenbar nicht gut aus für Ceconomy: Für das Gesamtjahr 2017/2018 rechne der Konzern mit einem Ebit von rund 400 Millionen Euro. Damit sinkt der operative Gewinn um ein Fünftel, denn im Vorjahr lag er noch rund 100 Millionen Euro höher.

Ohne Konzernchef ins Weihnachtsgeschäft

Das Weihnachtsgeschäft geht Ceconomy nicht unbedingt aus der stärksten Position heraus an: Konzernchef Pieter Haas hatte nach zwei kurz aufeinander folgenden Gewinnwarnungen seinen Posten verlassen müssen (wir berichteten). Auch Finanzchef Mark Frese ist quasi ausgezählt – Er bleibt allerdings noch, bis ein Nachfolger gefunden ist.

„Angesichts der jüngsten Entwicklungen besteht zwischen allen Beteiligten Einigkeit, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine personelle Neuaufstellung ist. Wir sind fest davon überzeugt, dass es Ceconomy nur so gelingen wird, verloren gegangenes Vertrauen am Kapitalmarkt wiederherzustellen“, erklärte Jürgen Fitschen, Vorsitzender des Aufsichtsrats, damals die Entlassung von Haas und Frese.

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