Der frühe Vogel

Medienbericht: ICE will angeblich Ebay übernehmen

Veröffentlicht: 05.02.2020 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 05.02.2020
Ebay-Hauptzentrale

Steht Ebay vor einer Übernahme? Ein Medienbericht des Wall Street Journals deutet zumindest darauf hin: Demnach will der Börsenkonzern Intercontinental Exchange (ICE) den Marktplatz übernehmen. ICE habe ein Gebot für die Übernahme abgegeben, das Geschäft könne ein Volumen von mehr als 30 Milliarden Dollar haben, heißt es in dem Bericht. Das Wall Street Journal beruft sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen.

Intercontinental Exchange habe Ebay bereits in der Vergangenheit angesprochen. Die beiden Unternehmen befänden sich derzeit nicht in offiziellen Verhandlungen und es gebe auch keine Garantie, dass Ebay einem Übernahme-Deal zustimmen würde, heißt es im Wall Street Journal weiter. Sollte es aber doch dazu kommen, könnte es sich um einen riesigen Deal handeln – vor allem in Anbetracht von Ebays Marktwert von mehr als 28 Milliarden Dollar.

ICE hat sein Interesse an einer Übernahme derweil bestätigt. Insidern zufolge sei der Börsenkonzern aber nur an dem Marktplatz-Geschäft von Ebay interessiert und nicht an dem Kleinanzeigen-Portal Classifieds. An der Börse kam die Meldung unterschiedlich an: Die Aktionäre von ICE zeigten sich von den angeblichen Plänen wenig begeistert und ließen die Aktie des Konzerns um 7,5 Prozent sinken. Ebays Aktie stieg dagegen um 8,8 Prozent. 

Google Photos: Private Videos an fremde Nutzer ausgespielt

Eine Datenpanne bei dem Bilderdienst Google Photos hat dafür gesorgt, dass private Videos fremden Nutzern angezeigt wurden. Der Fehler trat Heise Online zufolge vom 21. bis 25. November 2019 auf, wie Google nun erklärte. Konkret waren Nutzer betroffen, die das Tool Takeout verwendet haben, um ihre bei Google Photos hinterlegten Aufnahmen zu exportieren. 

Dabei sollen die betroffenen Nutzer aber nicht nur fälschlicherweise Videos von anderen Nutzern aus der Cloud erhalten haben. Ihre exportierten Daten könnten ebenfalls unvollständig gewesen sein. Der Fehler habe sich „nur“ auf Videos beschränkt, Fotos waren nicht betroffen. Betroffene werden nun per E-Mail informiert.

„Keine Schwarzen“: Shitstorm für JD Sports

Der Sportmode-Händler JD Sports muss sich derzeit mit dem Vorwurf von Rassismus auseinandersetzen. Wie unter anderem W&V berichtet, habe der Leiter einer Kölner Filiale den Bewerber Landu João aufgrund seiner Hautfarbe abgelehnt. Auf Twitter wurde eine Sprachnachricht veröffentlicht, die aus dem Chatverlauf eines Bekannten, der ihm den Job vermitteln sollte, stammt. Die Sprachnachricht zeigt, dass der Filialleiter Schwarze offenbar kategorisch ausschließt. 

João machte seinem Ärger über Facebook Luft und habe auch Strafanzeige wegen Beleidigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet. JD Sports habe sich bislang nicht bei ihm entschuldigt. Das Unternehmen veröffentlichte auf Facebook aber eine kurze Stellungnahme, in der es heißt, dass man als multikultureller Arbeitgeber die Vorwürfe sehr ernst nehme und den betreffenden Kollegen entlassen habe. Der Vorfall sei im Einklang mit den Firmenrichtlinien aufgeklärt worden.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.