Der frühe Vogel

Unzulässige Artikel: Ebay reagiert auf Kritik zur neuen Zahlungsabwicklung

Veröffentlicht: 07.07.2020 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 07.07.2020
Ebay Logo

Das Thema der neuen Zahlungsabwicklung bei Ebay wird seit Wochen heiß diskutiert. Auch die OnlinehändlerNews erreichten unzählige Frage zu den neuen Richtlinien, die wir in einem ersten FAQ mit Ebay versucht haben zu klären. Aktuell kocht ein Thema wieder hoch. Konkret geht es dabei um unzulässige Artikel, die im Rahmen der neuen Zahlungsabwicklung und dem Anbieterwechsel von PayPal zu Adyen nicht eingestellt werden dürfen. Auf Ebay heißt es dazu „Verkäufer die an der Zahlungsabwicklung teilnehmen, dürfen die folgenden Artikel nicht einstellen: 

  • Alkohol, Spirituosen, Bier und Wein
  • Artikel nur für Erwachsene, einschließlich Sexspielzeug, Filmen und Videospielen mit sexueller Thematik
  • Tickets für Reisen, Veranstaltungen oder Erlebnisse
  • Auktionsservices
  • Münzen & Papiergeld
  • Fahrzeuge
  • ...“

Diese Tatsache wird von Händlern auf verschiedenen Branchenportalen und in Facebook-Gruppen viel diskutiert. In einem Statement an uns klärt Ebay den Sachverhalt auf und bittet die Online-Händler des Marktplatzes dabei noch um etwas Geduld: „Wir haben mit der Umstellung der eBay-Konten von Verkäuferinnen und Verkäufern begonnen, deren aktuelles Geschäft die günstigsten Voraussetzungen für die neue Zahlungsabwicklung mitbringt. Die aktuelle Liste der Kategorien, die für die neue Zahlungsabwicklung noch nicht zugelassen sind, ist eine Momentaufnahme. Bestimmte Produktgruppen erfordern mehr Kontrollen, um den Regularien zu entsprechen. Wir arbeiten aktiv daran, dass unsere Systeme und Prozesse die Anforderungen für diese Kategorien erfüllen“, heißt es von einer Unternehmenssprecherin. Und weiter: „Falls Sie regelmäßig in den betroffenen Kategorien verkaufen, fordern wir Sie noch nicht zur Umstellung auf die neue Zahlungsabwicklung auf. Wir möchten für diesen Prozess um Ihre Geduld bitten.“

Facebook unterbricht Datenweitergabe an Hongkongs Behörden

Sowohl Facebook als auch die Konzerntöchter WhatsApp und Instagram werden vorerst keine Nutzerdaten mehr an die Justizbehörden in Hongkong weitergeben. Das bestätigte jetzt ein Sprecher des US-Konzerns laut dem Spiegel. Grund ist das neue Sicherheitsgesetz, welches vergangene Woche in Kraft getreten ist und einen radikalen „Einschnitt in die Autonomie Hongkongs“ bedeutet, wie der Spiegel dazu weiter schreibt. Demnach können Chinas Behörden lebenslange Haftstrafen aussprechen für Vergehen, die als Subversion, Abspaltung oder Terrorismus angesehen werden. Der Mutterkonzern Facebook will nun die Auswirkungen des neuen Gesetzes mit Menschenrechtsexperten prüfen, ehe die Zusammenarbeit mit den Behörden wieder aufgenommen wird.

ProSiebenSat1 erhält grünes Licht für den Kauf von Lovoo

Die ProSiebenSat1-Tochter Nucom Group hat die Zustimmung des Bundeskartellamts erhalten, die auf Dating-Angebote spezialisierte Meet Group übernehmen zu können. Das Unternehmen wird mit rund 500 Millionen US-Dollar bewertet und besitzt unter anderem das deutsche Portal Lovoo. Obwohl die Nucom Group bereits die Plattformen Parship, Elite Partner und eHarmony ihr Eigen nennen kann und damit als Schwergewicht auf dem Online-Dating-Markt gilt, sieht die Behörde durch den Kauf keine Beeinträchtigung des Wettbewerbs. „Der Markt des Online-Dating ist durch dynamisches Wachstum, Marktzutritte und Wettbewerb gekennzeichnet“, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt laut Heise Online. „Zuletzt hat sich insbesondere das Segment der Dating Apps, zu denen neben dem Zielunternehmen Lovoo auch die konkurrierenden Plattformen Tinder oder Badoo gehören, stark entwickelt.“

Das Bundeskartellamt hat seine Entscheidung auch mit dem bevorstehenden Markteintritt von Facebook Dating auf dem europäischen Markt und dem dadurch noch weiter steigenden Wettbewerb erläutert.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.