Ebay-Deutschland-Chef Oliver Klinck

Corona-Hilfsprogramm für stationäre Ebay-Händler läuft weiter

Veröffentlicht: 25.11.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 25.11.2020
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Ebays Unterstützungsprogramm für stationäre Händler soll verlängert werden: In der Corona-Krise hatte Ebay ihnen im Rahmen seines Soforthilfe-Programms #GemeinsamStärker die Verkaufsgebühren für drei Monate erlassen. Der Online-Marktplatz bietet zudem auch einen kostenlosen Premium-Shop bei Ebay.de und kostenlosen Ebay Concierge Premium-Kundenservice für sechs Monate. 

Das Projekt startete am 22. März, im Juni kündigte der Marktplatz an, dass es auch bis zum Jahresende weiterlaufe – und das tut es nun offenbar auch darüber hinaus: „Ja, wir werden das Soforthilfe-Programm auch über den Jahreswechsel hinaus verlängern“, versprach Ebay-Deutschland-Chef Oliver Klinck spontan in einem aktuellen Interview mit der Wirtschaftswoche. Die Bewerbung für das Programm kann hier erfolgen.

Corona beschert Ebay zahlreiche neue Kunden

Die Corona-Krise führte auch zu einem deutlichen Kundenwachstum auf der Plattform. „Allein in der ersten Jahreshälfte kamen so viele neue Kunden zu uns wie im gesamten Jahr 2019. Ende 2019 zählten wir 18 Millionen aktive Kunden. Inzwischen sind viele weitere dazugekommen“, so Klinck gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters

Um die Neukunden zu halten, will Ebay aktuelle Käufer auch als Verkäufer gewinnen: „Dafür haben wir zum Beispiel Gutscheine im Angebot, um aus Käufern auch Verkäufer zu machen, was erfahrungsgemäß den Umsatz antreibt“, erläutert der Ebay-Chef, der den Posten im September von Vorgänger Eben Sermon übernommen hat.

Auch wolle Ebay bis zum Jahresende 2021 sowohl die Lieferzeiten als auch die Bezahlmöglichkeitenen weiter vereinheitlichen und Artikelangaben vermehrt standardisieren. „Dafür nehmen wir viel Geld in die Hand“.  

Weihnachtseinkäufe werden früher erledigt

Das Weihnachtsgeschäft laufe zudem auf dem Marktplatz aktuell früher an als sonst. Die früheren Weihnachtseinkäufe würden womöglich deshalb getätigt, weil Kunden wüssten, „dass sie mehr Geschenke verschicken müssen und nicht persönlich überreichen können“, so der Ebay-Chef.

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