Hochwasser-Katastrophe

Amazon will betroffenen Händlern und Flutopfern helfen

Veröffentlicht: 19.07.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 22.06.2022
Überflutungen in der Eifel

Amazon hat Hilfe für Händlerinnen und Händler angekündigt, die von der Hochwasser-Katastrophe betroffen sind. Das Unternehmen wolle zunächst den Status des Verkäuferkontos von Betroffenen schützen, erklärte ein Sprecher auf Anfrage von OnlinehändlerNews. Bei Bedarf sollen auch weitere Maßnahmen folgen, heißt es weiter.

„Amazon unterstützt von der Hochwasserkatastrophe betroffene Verkaufspartner:innen, die in der Folge auch vor besonderen Herausforderungen bei ihren Betriebsabläufen stehen können“, erklärt der Unternehmenssprecher. „Wir arbeiten intensiv daran, ihnen in dieser schwierigen Zeit zu helfen, und werden nach den Unwettern und den Folgen für ihren Betrieb etwaige hierdurch entstandene Auswirkungen auf den Status ihres Verkäuferkontos minimieren. Wir beobachten die Entwicklungen genau und ergreifen bei Bedarf weitere notwendige Maßnahmen.“

Amazon kooperiert mit dem Deutschen Roten Kreuz

Neben der Unterstützung für die Händlerinnen und Händler will Amazon auch gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz Flutopfern helfen. Kunden des Unternehmens haben die Möglichkeit, direkt über ihr Amazon-Konto und Amazon Pay an das Deutsche Rote Kreuz zu spenden, um in der aktuellen Situation zu helfen, heißt es

Auch Ebay hatte Hilfe für betroffenen Händlerinnen und Händler angekündigt. Hier soll ebenfalls der Status des Kontos geschützt werden. Bei den Lieferzeiten zeigt sich der Marktplatz in der aktuellen Lage nachsichtiger, Mängel wegen verspäteter Lieferung wolle Ebay nachträglich entfernen. Händler sollen ihre Kunden vorsorglich über mögliche Einschränkungen bei Lieferungen informieren.

So ist die Lage bei den Logistik-Diensten

Bei den Logistik-Dienstleistern kommt es vor allem in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten zu weiträumigen Verzögerungen und Einschränkungen bei der Zustellung und Abwicklung. In den besonders schwer getroffenen Regionen seien einige Logistikzentren schlichtweg nicht erreichbar, die Infrastruktur ist mitunter stark beschädigt. Auf dem Logistik Watchblog haben wir umfassend über die Lage bei den einzelnen Logistik-Diensten informiert.

Mittlerweile haben die Aufräumarbeiten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz begonnen. Die Zahl der Todesopfer ist nach Angaben der Tagesschau auf inzwischen über 160 gestiegen – allein im Kreis Ahrweiler seien nach Polizeiangaben 117 Menschen ums Leben gekommen, 749 seien verletzt worden. Die Suche nach Vermissten dauert weiterhin an. Es ist die schwerste Hochwasserkatastrophe, die Deutschland seit Jahrzehnten erlitten hat.

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