Der frühe Vogel

A-Z-Garantie: Amazon will Kunden künftig für fehlerhafte Produkte entschädigen

Veröffentlicht: 11.08.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 11.08.2021
Amazon-Mitarbeiter in der Logistik

Amazon hat in den USA einige umfangreiche Änderungen an seiner A-Z-Garantie angekündigt, um Kunden besser vor fehlerhaften Produkten, die über den Marketplace verkauft werden, zu schützen. Hatte das Unternehmen die Kunden in der Vergangenheit in einem Schadensfall noch direkt an den entsprechenden Marketplace-Händler verwiesen, will Amazon für Schäden von unter 1.000 US-Dollar künftig selbst aufkommen.

Dieser Schritt soll auch den Drittanbietern auf dem Amazon Marketplace Vorteile bringen: Denn auf sie sollen so in diesen Fällen keine Kosten zukommen, sofern sie sich an die Richtlinien des Marktplatzes halten und entsprechend versichert sind. Wie Amazon erklärt, sollen 80 Prozent der Schadensfälle durch fehlerhafte Produkte in diesen Bereich fallen.

Amazon wolle auch für die Kosten aufkommen, falls ein Händler nicht reagiert oder eine Forderung ablehnt, die in den Augen des Marktplatzes zulässig sei – in diesen Fällen wird Amazon das Geld von dem betreffenden Händler dann im Nachhinein selbst einfordern. Sollte der Händler die Forderung abgelehnt haben, habe er immer noch die Möglichkeit, sein Produkt zu verteidigen und die Kosten damit nicht tragen zu müssen.

Die neue Regelung greift ab dem 1. September und gilt vorerst nur für den US-amerikanischen Marktplatz. Durch die Neuregelung der A-Z-Garantie will Amazon den Prozess nach eigenen Angaben verschlanken und beschleunigen. 

Delivery Hero will in Deutschland expandieren

Der Essenslieferdienst Delivery Hero ist mit seiner Marke Foodpanda zurück auf dem deutschen Markt. Nach einer Pilotphase in Berlin kündigte das Unternehmen nun bereits die Expansion in weitere Städte an, berichtet t3n: Ab Herbst sollen Kunden in Frankfurt/Main, München und Hamburg Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Bedarfs bestellen können. Für Köln und Düsseldorf suche das Unternehmen bereits Personal.

Delivery Hero hatte seine Rückkehr in den deutschen Markt erst im Mai angekündigt. Das Unternehmen hatte sein Deutschlandgeschäft vor zwei Jahren an seinen Konkurrenten Just Eat Takeaway – hierzulande unter der Marke Lieferando aktiv – verkauft. Mit dem neuen Quick-Commerce-Angebot will Delivery Hero es mit Anbietern wie Gorillas, Flink und Getir aufnehmen.

Google schraubt am Jugendschutz

Um Kinder und Jugendliche besser im Netz zu schützen, baut Google den Jugendschutz in seiner Websuche und auf der Video-Plattform YouTube aus. Unter anderem sei es künftig möglich, dass Kinder und ihre Erziehungsberechtigten die Entfernung von Kinderfotos aus der Google-Bildersuche beantragen können. Videos von Nutzern, die unter 18 Jahre alt sind, werden bei YouTube künftig standardmäßig als „privat“ hochgeladen.

Zudem können minderjährige Nutzer künftig den Standortverlauf, der besuchte Orte anzeigt, nicht mehr aktivieren. Diese Einstellung ist ohnehin standardmäßig deaktiviert. Mit den neuen Regelungen will Google nach eigenen Angaben unter anderem auf neue gesetzliche Vorgaben in einigen Ländern reagieren.

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