Versand durch Verkäufer

Amazon-Händler müssen neue Anforderungen beachten – sonst drohen Konsequenzen

Veröffentlicht: 11.10.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 11.10.2021
Mann trägt Amazon-Paket

Amazon-Händler sollten ihre Einstellungen kontrollieren: Wie der Marktplatz nun erinnert, treten die neuen Anforderungen bezüglich der Versandbestätigung in Kraft, die Amazon bereits im März 2021 angekündigt hatte. Demnach müssen Händler bei der Versandbestätigung von Bestellungen mit „Versand durch Verkäufer“ jetzt den Namen des Transportunternehmens sowie die Sendungsverfolgungsnummer angeben, verkündet Amazon im Seller Central.

Konsequenzen reichen bis zur Verkaufssperre

„Bald können Sie den Versand von Bestellungen mit Versand durch Verkäufer nicht mehr bestätigen, wenn diese mit einer Versandart mit Sendungsverfolgung versandt werden und Sie uns keine gültige Sendungsverfolgungsnummer mitteilen“, heißt es konkreter zu den Änderungen. Sollte eine Versandart ohne Sendungsverfolgung gewählt werden, muss keine Sendungsverfolgungsnummer angegeben werden.

Die Auswirkungen für Händler, die die neuen Anforderungen nicht beachten, sind durchaus drastisch: Wird der Versand der Bestellung nicht innerhalb von sieben Tagen nach dem voraussichtlichen Lieferdatum bestätigt, storniert Amazon die Bestellung automatisch. Zudem können verspätete Versandbestätigungen von Bestellungen dazu führen, dass die Rate verspäteter Lieferungen steigt – das könne zum vorübergehenden Entzug der Verkaufsberechtigung führen, warnt der Marktplatz.

Amazon hat weitere Änderung bei „Versand durch Verkäufer“ vorgenommen

Amazon hatte im August auch weitere Änderungen bei „Versand durch Verkäufer“ eingeführt: Der Marktplatz hatte zum Ende des Monats die Genehmigung von Rücksendeanträgen für entsprechende Bestellungen für alle Verkaufspartner automatisiert. Dadurch soll den Händlern Bearbeitungsaufwand erspart und den Kunden ein verbessertes Einkaufserlebnis geboten werden. 

Die Händler reagierten allerdings kritisch auf die Änderung: Sie bemängeln, dass die Genehmigung des Rücksendeprozesses aus ihrer Kontrolle verlagert wird. Zudem merkten einige Händler an, dass eine Rücksendung oft nicht nötig sei – so sollen viele Kunden den Rücksendeantrag bei Nachfragen nutzen.

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