Der frühe Vogel

Amazon verdoppelt Gewinn im Weihnachtsquartal

Veröffentlicht: 04.02.2022 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 22.06.2022
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Amazon konnte im wichtigen vierten Quartal einen deutlichen Überschuss erwirtschaften: Unterm Strich steht für die Monate Oktober bis Dezember ein Plus von 14,3 Mrd. Dollar, umgerechnet also 12,5 Mrd. Euro, womit sich der Nettogewinn fast verdoppelt hat – 2020 waren es noch 7,2 Mrd. US-Dollar, wie dem aktuellen Quartalsbericht zu entnehmen ist. Grund für den massiven Gewinnsprung ist Amazons Beteiligung an dem Elektroautohersteller Rivian, der im November an die Börse ging – und besteht damit vor allem auf dem Papier.

Der operative Betriebsgewinn sank indes um rund 50 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar. „Wie erwartet sahen wir über die Feiertage höhere Kosten aufgrund von Arbeitskräftemangel und Inflationsdruck, und diese Probleme setzten sich im ersten Quartal aufgrund von Omikron fort. Trotz dieser kurzfristigen Herausforderungen sind wir weiterhin optimistisch und freuen uns über das Geschäft, während wir die Pandemie hinter uns lassen“, erläuterte  Amazon-Chef Andy Jassy. Wie Heise berichtet, würden derzeit allerdings auch weiterhin viele Beschäftigte coronabedingt ausfallen.

Der Umsatz wuchs erstmals nur um einen einstelligen Prozentwert: Mit einem Anstieg auf 137,4 Mrd. US-Dollar wurden 9 Prozent mehr Erlöse als im Vorjahreszeitraum erreicht. Nach eigenen Angaben hatte Amazon „sein bisher größtes Black Friday- und Cyber Monday-Einkaufswochenende“, besonders umsatzstark waren die Kategorien Bekleidung, Beauty, Wohnen und Spielzeug. Insgesamt sanken die Umsätze mit Online-Shops minimal um 1 Prozent auf rund 66,1 Mrd. Dollar. Durch Dritthändler auf dem Marktplatz wurden im vierten Quartal mit 30,3 Mrd. Dollar 11 Prozent erzielt. Der Umsatz mit Werbung, den der Online-Riese erstmals ausweist, kletterte um 32 Prozent auf 9,7 Mrd. Dollar und das wichtige Cloudgeschäft AWS spülte ein Umsatzplus von 40 Prozent (17,78 Mrd. Dollar) in die Kassen.

Die Umsätze mit Prime-Abonnements wuchsen um 15 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar – im Zuge der Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse gab Amazon nun auch eine Erhöhung der Gebühren für den Service bekannt. 

Klarna ermöglicht Shopping nachhaltiger Mode in eigener App

In der App von Klarna können nun direkt nachhaltige Kollektionen eingekauft werden, die der Zahlungsdienstleister in Kooperation mit Good on You entwickelt hat. Die Plattform bewertet Modemarken nach den wichtigsten sozialen und ökologischen Aspekten.

Klarna reagiert mit dem Angebot auf den zunehmenden Wunsch vieler, die zwar nachhaltig kaufen wollen, jedoch von der Menge an Informationen und Labels zu fairer oder nachhaltiger Kleidung oft überfordert sind. Insgesamt 23 Modemarken seien in Klarnas nachhaltigen Kollektionen enthalten, darunter Asket, Pangaia, Lucy & Yak, Mara Hoffman, Nudie Jeans, für die Good On You Bestnoten für die Nachhaltigkeitsbilanz ausstellte. Die nachhaltigen Kollektionen von Klarna sind ab heute in der Klarna App verfügbar. Die ersten Kollektionen können bis Ende April in Deutschland, den USA und Schweden erworben werden, weitere sollen im Laufe des Jahres 2022 folgen. Auch soll das Angebot auf weitere Märkte ausgeweitet werden, teilte das Unternehmen mit.

Otto Österreich feiert sein 30-jähriges Bestehen

Otto Österreich hat eine lange Tradition: Das Unternehmen ging ursprünglich aus dem 1894 in Graz gegründeten Versandhaus Moden Müller hervor, 1988 wurde es von der Otto Group erworbenen. Den ersten Katalog versendete Otto Österreich dort dann offiziell 1992. 

Seitdem hat sich das Unternehmen – ähnlich wie hierzulande – vom Katalog-Händler zum Online-Händler gewandelt. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Umso mehr freut es mich, dass es uns mit Otto Österreich so gut gelungen ist, mit der Zeit zu gehen – und wir erfolgreich den Wandel vom Katalogversender zum Onlinehändler absolvieren und somit 2022 den 30. Geburtstag feiern können“, betonte Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung der Unito-Gruppe, zu der Otto Österreich inzwischen gehört, laut Fashionnetwork. Im Geschäftsjahr 2020/21 konnte der E-Commerce-Anbieter im direkten Warengeschäft mit Kundinnen ein Umsatzplus von 32,3 Prozent erzielen, dabei zählt man derzeit 800.000 Kundinnen und Kunden.

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