Der frühe Vogel

Zwei Drittel der deutschen Online-Kunden glauben, Amazon sei am günstigsten

Veröffentlicht: 29.03.2022 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 29.03.2022
Amazon-Prime-Logo auf einem Paket

Amazon Prime kommt in Deutschland nach wie vor gut an: Fast drei Viertel (73 Prozent) aller hiesigen Online-Shopper greifen auf den Dienst zurück – wobei nicht alle selbst die entsprechenden Abo-Gebühren bezahlen. Laut einer aktuellen Studie des E-Commerce-Anbieters Pattern besitzen mittlerweile 60 Prozent von insgesamt 1.000 befragten Online-Käufer eine Prime-Mitgliedschaft des Online-Riesen. Im Vergleich mit dem Vorjahr ist der Wert damit um 14 Prozent gewachsen. Darüber hinaus greifen weitere 13 Prozent auf den Prime-Dienst zu, indem sie von einer Mitgliedschaft in ihrem Bekanntenkreis profitieren. Im Vorjahr lag dieser Wert mit 12 Prozent noch knapp niedriger.

Dabei scheint die Nachfrage nach dem kostenpflichtigen Premium-Dienst auch nicht nachzulassen: Laut den Analysen des sogenannten „German Shopper Reports 2022“ möchten 15,6 Prozent der Kunden in den kommenden zwölf Monaten selbst zum Prime-Mitglied werden, schreibt die InternetWorld über die Studie.

Die Mitgliedschaft bei Amazon Prime ist zwar für viele Kunden, nämlich für 37 Prozent, ein wichtiger Grund, warum sie den Kauf auf Amazons Plattform bevorzugen, allerdings gibt es einen weitaus wichtigeren: Der überwiegende Teil der Befragten (63 Prozent) ist der Meinung, dass Amazon am günstigsten sei. Auch die Nutzerfreundlichkeit spielt dabei eine beträchtliche Rolle: Immerhin 41 Prozent gaben an, dass sie den Einkauf bei Amazon als spürbar einfacher empfinden als bei anderen Händlern. Überdies gaben 43 Prozent die schnelleren Lieferzeiten als wichtiges Kaufkriterium an.

„Amazon baut seine Position als entscheidende Station in der Customer Journey von Verbrauchern aus“, wird Patterns Country Manager in Deutschland, Torsten Schäfer, zitiert. „Kunden schätzen den Bestellkomfort ebenso wie die vielfältigen Informationsmöglichkeiten zu einzelnen Produkten. Insbesondere für Markenhersteller ergibt sich daraus die Notwendigkeit, ihre Marke auf dem Amazon Marktplatz stark zu kommunizieren und ganzheitlich zu schützen.“

Die Relevanz für Marken wird etwa auch dadurch deutlich, dass Kunden die Amazon-Plattform in vielen Fällen auch ansteuern, wenn sie eigentlich gar kein Interesse an einem Kauf haben: So nutzen etwa 47 Prozent der befragten Online-Shopper Amazon, um sich zu informieren – beispielsweise über interessante Produkte oder auch über die Erfahrungen, die andere Kunden mit einem Produkt gemacht haben. Weit mehr als die Hälfte (56 Prozent) nutzt Amazon überdies als Informationsquelle für Preise.

Mehr Rügen für sexistische Werbung

Der Deutsche Werberat ist in seiner Funktion ein Mittler zwischen Werbetreibenden und den Kunden: Seine Aufgabe ist es, Werbung daraufhin zu überprüfen, ob gewisse Standards eingehalten werden und – bei Verstoß – die werbenden Firmen öffentlich zu mahnen. Dabei zeigt sich, dass die Zahl der Werberügen im vergangenen Jahr gewachsen ist: Insgesamt 14 öffentliche Rügen hat die Selbstkontrolleinrichtung nach Informationen von Spiegel Online letztes Jahr wegen sexistischer Werbung. Im Jahr zuvor waren es noch 12.

„Die Werbung war im Wesentlichen frauendiskriminierend. In aller Regel war es eine herabwürdigende Darstellung, auch gekoppelt mit einem sexistischen Slogan“, kommentiert Katja Heintschel von Heinegg, Geschäftsführerin des Deutschen Werberats. Bei den gerügten Unternehmen handelt es sich häufig um kleinere oder mittlere Firmen, die im Bereich der Werbung „nicht professionell begleitet werden“, heißt es weiter. Grundsätzlich sind beim Werberat 2021 acht Prozent mehr Beschwerden eingegangen als noch 2020. Beschwerden von insgesamt 1.444 Personen, aber auch von Organisationen und Institutionen seien es gewesen. Entschieden wurde in über 523 Fällen. Auch diese Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Nachdem der Werberat aufgrund kritischer Anzeigen in 138 Fällen Kontakt mit Werbetreibenden aufgenommen hatte, hätten davon rund 90 Prozent ihre Werbung zurückgezogen oder angepasst.

Elon Musk – der ersten Billionär der Neuzeit?

An die Spitze der reichsten Menschen der Welt hat es Tesla-Chef Elon Musk bereits geschafft. Wer denkt, dass dieser Titel nicht getoppt werden könnte, der irrt. Denn offenbar könnte der Unternehmer einer aktuellen Studie zufolge bereits im Jahr 2024 zum ersten Billionär der Neuzeit gekürt werden. 

Im Januar 2022 erreichte Musk seinen vorläufigen Vermögensrekord von mehr als 270 Milliarden US-Dollar, aktuell soll sein Vermögen noch bei rund 255 Milliarden Dollar liegen. Laut einer aktuellen Studie des israelischen Unternehmens Tipalti Approve könnte Musk in Kürze ein Vermögen von einer Billion Dollar anhäufen. Zur Verdeutlichung: Das ist eine Eins mit zwölf Nullen. 

Als Grundlage der Berechnung dienen die jährlichen Vermögenszuwächse aus den vergangenen Jahren. „Bei Musk belief sich dieses Wachstum seit 2017 auf rund 129 Prozent – hat sich also Jahr für Jahr mehr als verdoppelt. Entsprechend könnte Musk 2024 im Alter von nur 52 Jahren zum ersten Billionär der Neuzeit werden. Konkret hätte er dann rund 1,4 Billionen Dollar“, heißt es bei t3n. Vornehmlicher Treiber dieser Entwicklung sei dabei seine Weltraumfirma SpaceX.

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