Der frühe Vogel

Verdacht auf Datenmissbrauch: US-Börsenaufsicht ermittelt gegen Amazon

Veröffentlicht: 08.04.2022 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 08.04.2022
Amazon Gebäude vor Himmel

Bereits seit mehreren Jahren wird in den USA hinsichtlich eines vermuteten Datenmissbrauchs gegen Amazon ermittelt. Wie T3n unter Berufung auf einen zurückliegenden Bericht des Wall Street Journals berichtet, soll das Unternehmen vermeintlich Daten von Marktplatzhändlern abgegriffen haben, um anhand dieser die eigenen Produkte zu optimieren. Jetzt hat der Kongress die Börsenaufsicht SEC zu den Ermittlungen hinzugezogen.

Da es sich bei Amazon um ein börsennotiertes Unternehmen handelt, ist es Aufgabe der SEC zu analysieren, ob die vorgeworfenen Praktiken gegenüber Aktionären und Aufsicht kommuniziert wurden. Sollte dies nicht passiert sein, können Geldstrafen und weitere Sanktionen verhängt werden.

Amazon leitete hierzu eine interne Ermittlung der Eigenmarkenabteilung ein. Diese soll inzwischen abgeschlossen sein, doch das Unternehmen weigert sich, die Ergebnisse mit dem Kongress zu teilen, was dieser wiederum als Behinderung des Ermittlungsverfahrens wertet.

Hugendubel testet Schnelllieferdienst für Bücher

Der Buchhändler Hugendubel testet jetzt in Berlin und Pinneberg eine Kooperation mit dem Liefer-StartUp Bringoo. Die Lieferfahrer sollen dabei vorrätige Bücher in nur 45 Minuten an die lesewütigen Kunden zustellen. Wie es in einem Bericht von W&V heißt, soll das Projekt laut der geschäftsführenden Gesellschafterin Nina Hugendubel die Geschäftsbereiche Online und Offline besser vernetzen.

So können Kunden das tatsächlich vorrätige Angebot ihrer lokalen Hugendubel Filiale in der Bringoo-App einsehen und über diese bestellen. Sollte der Test gut laufen, ist bereits für das zweite Quartal eine Erweiterung auf weitere deutsche Städte geplant. 

89 Millionen Euro Abschiedsgeld für Ex-Zalando-Chef

Wie aus einem dem Handelsblatt vorliegenden aktuellen Geschäftsbericht der Mode-Plattform Zalando hervorgeht, erhielt der im vergangenen Jahr ausgeschiedene Rubin Ritter insgesamt knapp 89 Millionen Euro für sein letztes Jahr im Unternehmen. Die Summe setzt sich dabei aus Aktienoptionen zusammen, die Ritter während und nach seiner Amtszeit verdiente. Seine beiden noch amtierenden Co-Vorstandsmitglieder David Schneider und Robert Gentz erhalten jeweils „nur“ 45,4 Millionen Euro. 

Sie wollen immer über die neuesten Entwicklungen im Online-Handel informiert sein? Mit unseren Newslettern erhalten Sie die wichtigsten Top-News und spannende Hintergründe direkt in Ihr E-Mail-Postfach – Jetzt abonnieren!
Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.