Der frühe Vogel

Pinterest macht gemeinsame Sache mit Amazon

Veröffentlicht: 03.05.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 03.05.2023
Pinterest auf Smartphone

Das soziale Netzwerk Pinterest besteht überwiegend aus Moodboards, Inspirationen und Kochideen. Doch auch jetzt präsentieren sich dort bereits Marken und verlinken zu Produkten. Bei der Verkündung der Quartalszahlen erklärte CEO Bill Ready jetzt, dass Pinterest sich künftig auch Drittanbietern als Werbepartner öffnen wolle. Als ersten Partner präsentierte man mit Amazon gleich einen der größten im E-Commerce und Werbegeschäft.

Wie es bei T3n heißt, führte Ready die Details der Partnerschaft bisher noch nicht näher aus. Startschuss soll aber noch in diesem Jahr sein. Möglich wären dabei direkte Verlinkungen von Posts der Seite (den so genannten Pins) auf kaufbare Produktseiten bei Amazon. Auch sei es denkbar, dass Pinterest sich direkt als Werbekanal im Rahmen von Amazons Werbeprogramm Amazon Demand-Side-Plattform (DSP) buchen lasse. 

Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken stellt der Schritt für Pinterest eine erste größere Öffnung in Sachen Monetarisierung dar. So führte Ready weiter aus, dass es das Ziel sei „jeden Pin auf der Plattform shoppable zu machen“.

Umsatz im E-Commerce bricht um 4,8 Prozent ein

Die Deutschen shoppen weiterhin eher zurückhaltend, was der Einzelhandel deutlich zu spüren bekommt. So fiel deren Umsatz im März um inflationsbereinigte 2,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie die FAZ unter Berufung auf das Statistische Bundesamt schreibt. Im Jahresvergleich fällt der Verlust mit einem Minus von 8,6 Prozent sogar noch stärker.

Doch nicht nur der stationäre Handel sei betroffen. Auch der einst so boomende Online-Handel bekommt die Geldsorgen der Konsument:innen zunehmend zu spüren. Der Umsatz im E-Commerce sei dabei um 4,8 Prozent zurückgegangen. 

Wie der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Sebastian Dullien, weiterhin mutmaßt, könne in den kommenden Monaten eine leichte Erholung einsetzen. Einen Rückgang auf das Konsumniveau vor der Pandemie erwartet er aber frühestens 2025. Im Zuge dieser Aussichten prognostiziert Dullien, dass in diesem Jahr noch etwa 9.000 Geschäfte aufgegeben würden. 

Peek & Cloppenburg will bis 2030 führender Mode-Marktplatz werden 

Die Modehauskette Peek & Cloppenburg KG möchte sich breiter aufstellen. Neben dem Ausbau des stationären Filialnetzes und einem neuen Logistikstandort in Schleswig-Holstein steht dabei der stärkere Fokus auf das Marktplatz-Modell. Der Online-Shop Van Graaf bietet bereits seit 2020 auch anderen Marken an. Mittlerweile beinhaltet der Marktplatz Produkte von mehr als 500 Labels. Bis 2030 möchte man jetzt zum führenden Marktplatz for Mode und Lifestyle avancieren, wie Fashion United berichtet.  

Die Hamburger Peek & Cloppenburg KG ist ein vom Düsseldorfer Namensvetter unabhängig arbeitendes Unternehmen. Die zwei Brüder der Gründerfamilie teilten sich Deutschland einst in ein Nord- sowie Süd-Geschäft auf. Seit jeher tritt die Hamburger Gesellschaft online mit dem Markennamen Van Graaf in Erscheinung. 

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.