Der frühe Vogel

Shein startet Marktplatz in den USA

Veröffentlicht: 16.05.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 16.05.2023
Shein Plakatwerbung

Der chinesische Fast-Fashion-Riese Shein weitet seine internationale Marktmacht massiv aus. Als Teil dieser Bestrebungen startet das Unternehmen jetzt seinen Global Integrated Marketplace in den USA. Wie es auf Fashiondive heißt, sollen interessierte Händler:innen von Verkaufsdaten in Echtzeit, einem Fulfillment-Dienst sowie von der Social-Media- und Marketingpräsenz Sheins profitieren können. 

Mit der Öffnung für Dritthändler möchte Shein der stetig wachsenden Nachfrage nach mehr Auswahl nachkommen. Mit einem Marktplatz macht man sich zudem unabhängiger von den chinesischen Lieferketten, welche in den letzten Jahren immer wieder ihre Grenzen offenbarten. Wann der Marktplatz hierzulande startet, ist noch nicht bekannt. 

Ein mögliches Indiz dafür, dass dies aber durchaus in Planung sei, könnte die Eröffnung eines ersten europäischen Hauptsitzes in Dublin darstellen. Wie Fashionunited berichtet, soll dieser als strategisches IT-Zentrum für die Geschäfte in der EMEA-Region dienen. Noch in diesem Jahr sollen, darüber hinaus, 30 Pop-up-Stores die Produkte des Anbieters an die hiesigen Verbraucher:innen bringen. 

EU-Wirtschaft auf Erholungskurs

Es gibt wieder Hoffnung: Die EU-Kommission korrigierte jetzt ihre Prognosen für die europäische Wirtschaft im laufenden Jahr. Hatte die Behörde im Februar noch mit einem Wachstum von nur 0,8 Prozent gerechnet, geht man mittlerweile von 1,0 Prozent aus. Schaut man jedoch auf die einzelnen Länder, sieht es für Deutschland weiterhin eher gediegen aus. Laut Tagesschau rechnet die Kommission hier weiterhin lediglich mit einem Wachstum von 0,2 Prozent.

Das sieht die Bundesregierung jedoch ein wenig anders und erhofft sich stattdessen 0,4 Prozent Wachstum. Ähnlich mau stet es um Finnland. Hinter den beiden kommt im EU-weiten Vergleich nur noch Estland. Während das Wirtschaftswachstum sich langsam erholt, bleibt die Inflation jedoch weiterhin hartnäckig. So soll die Teuerungsrate innerhalb der EU im Jahr 2024 noch bei 1,7 Prozent liegen.

Neues KI-Gesetz definiert große Online-Dienste als Hochrisiko

Im EU-Parlament wird derzeit am sogenannten AI Act gefeilt. Das Gesetz soll regulieren, wie KI-Dienste innerhalb der EU arbeiten dürfen. In einem von Trending Topics analysierten Papier wird dabei auf die im Rahmen des AI Act genutzte Definition als Hochrisiko eingegangen. Demnach werden sämtliche große Online-Dienste (über 45 Millionen Nutzer:innen), die auf KI-basierende Empfehlungen aussprechen als ein solches „High Risk“ eingestuft.

Unter diese Definition fallen nun fast alle großen Social Media Plattformen und Online Dienste, wie unter anderem Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest, AliExpress, Wikipedia, Twitter, sowie Zalando und die Google Dienste. Eine Einstufung als Hochrisiko zieht kein Verbot mit sich, jedoch müssten die Anbieter, sollte das Gesetz durchgesetzt werden, hohe Auflagen erfüllen.

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