Gastartikel

Die 5 wichtigsten Trends im E-Commerce 2019

Veröffentlicht: 11.02.2019 | Geschrieben von: Gastautor | Letzte Aktualisierung: 08.02.2019
Laptop mit E-Commerce-Icons

Auch das Jahr 2019 wird von vielen digitalen Entwicklungen geprägt sein. Was das insbesondere für den Online- und Offline-Handel bedeutet und welche fünf großen E-Commerce Trends Sie als Händler nicht verpassen sollten, erfahren Sie im Folgenden.

Die digitale Moderne

Verbraucher erwarten im digitalen Zeitalter mehr denn je innovative Einkaufserlebnisse – und das möglichst über alle Verkaufskanäle hinweg. Um das zu erreichen, stehen zahlreiche Optionen für Händler jeder Branche und Größe zur Verfügung. Digitalisierung ist nicht mehr nur großen Unternehmen mit einem ebenso großen Budget vorbehalten. Händler sollten sich demnach intensiv mit den Möglichkeiten beschäftigen, die Ihnen die digitale Moderne bietet.

1. Mit interaktiver Produktpräsentation zur Produkterfahrung

Eines der häufigsten Kaufhindernisse bei Online-Käufern stellt die fehlende physische Erfahrung mit einem anvisierten Produkt, beispielsweise durch die Möglichkeit zur Berührung oder Anprobe, dar. Mit interaktiven Produktpräsentationen in Form von Demo- oder 360-Grad-Videos lassen sich die Zweifel eines Käufers jedoch ausräumen. Aber auch besonders detailgetreue und realistische Produktfotos, die zum Beispiel mit einer Zoomfunktion aufwarten, können zu einem besseren Kauferlebnis führen und die Kaufentscheidung positiv beeinflussen. Auch das Retourenrisiko wird gemindert, da die Erwartungshaltung des Kunden dank entsprechend hochwertiger Fotos und Videos realistisch aufgebaut wird und er ein Produkt erhält, welches mit der Warenpräsentation im Shop übereinstimmt.

2. Die Neuerfindung des stationären Handels

Lange hatte der stationäre Einzelhandel mit der rasanten Entwicklung des E-Commerce zu kämpfen. Tatsächlich liegt die Zukunft des Offline-Handels aber in der Digitalisierung. Für Händler entstehen immer mehr Chancen, eine Symbiose zwischen den Kanälen herzustellen, da Kunden kaum noch zwischen Online- und Offline-Kanälen unterscheiden. Daher wird es umso mehr die Aufgabe der Händler sein, ein kanalübergreifendes Einkaufserlebnis zu schaffen. Zu nennen sind hier nur einige Möglichkeiten wie Click & Collect, Mobile Payment, smarte Umkleidekabinen oder Augmented Reality-Anwendungen.

3. Dank künstlicher Intelligenz Individualisierung von Inhalten schaffen

Auch wenn die Auswahl von Tools, die für ein individuelles Einkaufserlebnis sorgen, eher im Marketing angesiedelt ist, sollten sich auch Händler mit dieser Thematik beschäftigen. Dank künstlicher Intelligenz gelingt eine fortwährende und smarte Datenerfassung sowie -strukturierung. Mithilfe dieser Daten lassen sich beispielsweise Algorithmen schaffen, die auf den Kunden zugeschnittene Landing Pages, Inhalte, Werbeanzeigen sowie Produktempfehlungen ausspielen. Die Erschließung neuer Zielgruppen sowie das korrekte Targeting werden damit zunehmend effizienter und effektiver.

4. Nachrichtendienste als Kanalerweiterung

Fast schon obligatorisch ist für viele Verbraucher, dass Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram oder der Facebook-Messenger als Echtzeit-Kundendienst von Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Händler sollten diesen Kanal tatsächlich als Instrument zur Kundenkommunikation nutzen. So können sie nicht nur dank Einbeziehung von Chat-Bots einen 24/7-Service gewährleisten, sondern einen weiteren Marketing-Kanal erschließen, um Inhalte oder Empfehlungen zu streuen. Im Sinne des Datenschutzes (Stichwort DSGVO), muss hier allerdings explizit die Nutzung als Marketing- und/oder Kommunikationskanal definiert und gegebenenfalls die Zustimmung des Nutzers eingeholt werden.

5. Das Kundenbindungstool Voice

Seit digitale Sprachassistenten wie Alexa, Google Home und Siri für viele Menschen zum Alltag gehören, ist sowohl die Sprachsteuerung als auch die Sprachsuche ein nicht zu unterschätzendes Kundenbindungsinstrument geworden. Händler und Marketers müssen sich die Frage stellen, wie sich werbliche und informative Inhalte künftig sinnvoll und benutzerfreundlich in die Voice-Welt integrieren lassen.

Alle diesjährigen Trends haben einen Aspekt gemeinsam: Die Customer Centricity wird zum obersten Gebot der Customer Journey. Nur, wer den Kunden ein kanalübergreifendes Einkaufserlebnis mithilfe der genannten Werkzeuge bieten kann, wird ihn künftig auch an sich binden können.

Über die Autorin

Hannah Linda Heber schreibt für real.digital unter anderem im Rahmen des hauseigenen Branchenblogs real2business zu relevanten Themen zu E-Commerce, Digitalisierung, Online Marketing und Co.

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