CMS-Vergleich

Welches Content Management System ist das richtige im E-Commerce?

Veröffentlicht: 13.03.2019 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 13.03.2019
Schreibmaschine schreibt content is king

Um Inhalte zu verwalten, ist es essenziell: Ein Content-Management-System. Aber gerade im E-Commerce muss es auch noch mehr können, beispielsweise über ein Shop-System, umfangreiche Schnittstellen sowie Sicherheitsstandards verfügen.

Eine Studie des Online-Magazins Contentmanager.de hat verschiedene Content-Management-Lösungen verglichen, insgesamt wurden bei 14 Systemen 120 Kriterien abgefragt. In Bezug auf deren Verwendung im E-Commerce zeigt sich: Zum Standard gehören längst Features wie Barrierefreiheit, responsive Design oder API-Anbindungen, ebenso wie die Möglichkeit zum Timen von Beiträgen, Parent-Child- oder Personalisierungsoptionen. Einzig eine mobile App bieten derzeit nur vier Systeme.

Content-Management-Systeme mit Erfahrung in Handel und Logistik

Auch ein wesentliches Ergebnis der Studie ist: Viele der Anbieter haben Erfahrungen mit Kunden aus Handel und Logistik. CMS-Anbieter, die gleich mehrere Anwender u. a. aus diesen beiden Branchen aufweisen, sind Episerver CMS, CoreMedia Content-Cloud, eZ Platform Enterprise Edition, LianaCMS sowie Sitecore Experience Cloud.

In Bezug auf die Schnittstellen, Apps und relevante Plugins, die für die Verwendung im Online-Handel von Interesse sind, ergibt die Studie, dass derzeit nur acht der getesteten Systeme standardmäßig eine Anbindung zu Google Analytics und Search Console haben. Fast alle haben aber Anbindungen an die wichtigsten Sozialen Netzwerke Facebook, Twitter, YouTube und Instagram.

Schnittstellen CMS Anbieter 2019 contentmanager.de

Bei ebenfalls acht Anbietern ist bereits ein eigenes Newsletter-System integriert, neun verfügen von Haus aus über ein Produktinformationsmanagement. Nur die Hälfte hat auch ein eigenes Shop-System im Angebot, bei zehn der 14 CMS-Systeme können aber immerhin externe Shop-Systeme angebunden werden.

Sicherheit und Voraussetzungen für ein gutes SEO-Ranking

Die notwendigen Kriterien zur Rechtssicherheit, etwa um Daten, Aufträge und Prozesse DSGVO-konform zu vearbeiten, erfüllen die meisten Software-Lösungen: Bei neun Anbietern ist der Server-Standort in Deutschland, zwölf der 14 Anbieter können personenbezogene Daten anonymisieren, allesamt bieten Standardverträge für die Auftragsdatenverarbeitung. Ebenfalls beruhigend zu sehen ist, dass alle vorgestellten Systeme einen Schutz gegenüber Cyber-Attacken gewähren und sicherheitsrelevante Vorfälle dokumentieren.

Last but not least ist es gerade im E-Commerce essenziell, dass Inhalte überhaupt von Interessenten und Kunden gefunden werden. Dementsprechend kommen die CMS kaum ohne Funktionen aus, die zumindest technisch bereits ein besseres Suchmaschinenranking unterstützen. Fast alle Systeme besitzen hier aber die notwendigen Voraussetzungen, beispielsweise das Erzeugen sprechender URLs, Cannocial-Attribute, Flash- bzw. JavaScript-unabhängige Navigation oder auch 301-Weiterleitungen für dauerhaft verschobene URL oder HTML-Dokumente. Damit neue Nutzer diese teils sehr komplexen Software besser verstehen und entsprechend für sich nutzen können, verfügen insgesamt acht der CMS-Anbieter auch über spezielle Online-Schulungsplattformen. 

Wer gerade auf der Suche nach einem passenden CMS ist, erhält durch den Vergleich einen ersten Ansatz: „Unser Marktüberblick soll in erster Linie dazu dienen, Interessenten und potenziellen Nutzern einen ersten Eindruck über kommerzielle CMS-Lösungen zu vermitteln“, so Contentmananger.de-Herausgeber Frank Mühlenbeck im Vorwort der Studie. Für die Erhebung beantworteten die jeweiligen Anbieter einen umfangreichen Fragebogen. Die komplette Studie kann auf Contentmanager.de heruntergeladen werden.

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