Top-Themen: Rakuten gibt UK & Co. auf, Allegro startet hierzulande, neue Probleme bei Amazon, E-Commerce-Buchhandel steigt, Google mit weiteren AMP-Formaten

Veröffentlicht: 08.06.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 08.06.2016

Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Rakuten zieht sich aus Großbritannien, Spanien und Österreich zurück. Außerdem: Der polnische Online-Marktplatz Allegro ist in Deutschland gestartet, Amazon hat neue Probleme mit seinen Online-Händlern, 2015 stiegen die Online-Verkäufe von Büchern und Google stellt weitere AMP-Werbeformate zur Verfügung.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Rakuten: Rückzug aus drei europäischen Märkten

Rakuten gibt seine Geschäfte in Großbritannien, Spanien und Österreich auf. Das hat der Online-Marktplatz relativ überraschend bekannt gegeben. So sollen die Geschäftsstellen in diesen Ländern im August schließen. „Rakuten wird sich als E-Commerce-Marktplatz auf Frankreich und Deutschland konzentrieren, da diese Marktplätze die Größe und das Potenzial für nachhaltiges Wachstum haben“, so Rakuten selbst. Die Kosten für das Wachstum sollen in UK und Spanien zu groß gewesen sein. Dennoch will Rakuten das Geschäftsmodell in Europa weiterentwickeln.

Allegro: Polnischer Online-Marktplatz startet in Deutschland

Dafür bekommt Rakuten hierzulande neue Konkurrenz, denn es ist ein weiterer Online-Marktplatz an den Start gegangen: Allegro feiert bereits in seinem ursprünglichen Herkunftsland Polen große Erfolge. Nun will es das Unternehmen also auch in Deutschland versuchen. Dabei ist es auf jeden Fall erstaunlich, dass bisher keine große Ankündigung erfolgte, sondern der Start eher still und heimlich vonstattenging.

Amazon: Lagerbestände von Online-Händlern werden aufgekauft

Amazon zieht abermals den Unmut seiner Händler auf sich. So soll das Unternehmen verstärkt Lagerbestände von Online-Händlern auf- und diese dann unter anderem über die internationalen Ableger weiterverkaufen. Dies führt natürlich zu Problemen hinsichtlich der Vertriebsbeschränkungen, aber auch im Hinblick auf steuerliche Aspekte. Die Händler werden zwar insgesamt darüber informiert – dies jedoch nur versteckt. Auch eine aktivierte Voreinstellung sorgt zusätzlich dafür, dass die Waren an Amazon verkauft werden können.

Buchhandel: Gesamtumsatz sinkt – E-Commerce-Anteil steigt

Abermals wurden 2015 wie bereits in den Jahren zuvor weniger Bücher verkauft. Der Umsatz sank um 1,4 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro. Dafür sehen die Zahlen im Online-Bereich erfreulicher aus: Dort stieg der Umsatz um 6,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Mittlerweile wird also etwa jedes sechste Buch online verkauft. 75 Prozent der E-Commerce-Verkäufe wurden über Amazon abgewickelt. Dafür stagniert der E-Book-Markt, der 4,5 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen soll.

Google: Ankündigung von neuen Werbeformaten

Immer mehr Seitenbetreiber setzen auf „Accelerated Mobile Pages“, kurz „AMP“. Das Ziel des Projekts besteht darin, die Darstellung mobiler Seiten für die Nutzer schneller zu machen. Google stuft die AMP als durchaus erfolgreich ein: Im Vergleich mit Anzeigen auf nicht-AMP-Seiten sollen sie bis zu 80 Prozent häufiger gesehen und sogar bis zu 90 Prozent häufiger geklickt werden. Zukünftig werden drei weitere Werbeformate hinzukommen. Um welche Ad-Möglichkeiten es sich dabei genau handelt und wie diese aussehen sollen, kann an dieser Stelle nachgelesen werden.

 

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