06.01.2014 – Facebook droht Sammelklage, Pinterest bangt um Namen

Facebook droht in den USA offensichtlich eine Sammelklage in Milliardenhöhe. Und: Pinterest muss in Europa um seinen Namen bangen. Einen ersten Rechtsstreit hat das US-Unternehmen bereits verloren - Ist die Berufung nicht erfolgreich, droht eine Umbenennung.

Facebook droht in den USA eine milliardenschwere Sammelklage

Das neue Jahr fängt für das US-Unternehmen Facebook offensichtlich überhaupt nicht gut an. Zwei US-Amerikaner haben laut Medienberichten Klage gegen das soziale Netzwerk eingereicht und andere US-Nutzer dazu aufgefordert, sich der Klage anzuschließen. Die Kläger werfen Facebook vor, private Facebook-Nachrichten von Nutzern ausgespäht zu haben. Der Konzern soll demnach die Nachrichten gezielt nach Links zu Webseiten durchsucht haben, um diese an Werbekunden, Marketingfirmen oder Datenhändler zu verkaufen. Die zwei Kläger werfen dem Unternehmen vor, damit gegen den sogenannten Electronic Communication Privacy Act, ein kalifornisches Datenschutzgesetz, verstoßen zu haben. Jedem Nutzer sollen laut der Klageschrift 10.000 US-Dollar zustehen: Bei 166 Millionen Facebook-Nutzern in den USA, könnte so schnell eine Milliardenstrafe drohen.

Pinterest kämpft um seinen Namen

Markenenamen sind bekanntlich immer ein Grund für Abmahnungen und Klagen in der Online-Branche. Nun könnte es mit Pinterest einen ganz großen Player hart treffen. Wie TechCrunch am Freitag berichtete, hat das soziale Netz aus den USA in Europa Probleme bei der "Namensbindung": Einen Rechtsstreit gegen das Londoner StartUp Premium Interest hat das Unternehmen bereits verloren, will sich jedoch nicht geschlagen geben und hat angekündigt, Berufung einzulegen. Sollte sich Pinterest nicht erfolgreich gegen die Klage wehren können, ist es nicht auszuschließen, dass es sich bald für den europäischen Markt einen neuen Namen zulegen muss.