09.03.2017 – Mitarbeiter berichten von Auctionatas Ende | Amazon-Verkäufer oft in ganz Europa aktiv | Uber will Polizisten nicht mehr ausschließen

Veröffentlicht: 09.03.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 09.03.2017

Zwei Auctionata-Mitarbeiter berichten vom Ende des StartUps, Amazon-Händler sind oft international aktiv und Uber will Polizisten und andere Beamte nicht mehr von seinem Service ausschließen. Die News im Überblick.

Hammer auf einem Laptop

© Scanrail1 – Shutterstock.com

Auctionata-Mitarbeiter: So waren die letzten Monate

Das Internet-Auktionshaus Auctionata hat etwas gewagt und ist gescheitert – das Unternehmen muss nach der Insolvenz die Pforten schließen und wird vom Markt verschwinden. Zwei Mitarbeiter des Unternehmens haben der Gründerszene nun ihre Erfahrungen geschildert. So wurde der Wechsel des CEOs im Herbst letzten Jahres als positives Zeichen von den Mitarbeitern aufgefasst, doch der erhoffte Kurswechsel blieb aus.

„Wir haben alle damit gerechnet, dass viele Mitarbeiter entlassen werden würden“, berichtet der Mitarbeiter Tobias Neunacker (Name von Gründerszene geändert). „Das ist nicht passiert – sehr zu unserer Verwunderung. Es wurde viel zu lange in der bestehenden Besetzung weitergearbeitet, statt scharf 50 Prozent der Mitarbeiter zu entlassen. Das hat Auctionata wahrscheinlich die Zukunft gekostet.“

Das sei aber nicht der einzige Grund für das Scheitern gewesen. Neunacker moniert auch, dass die Medien das Unternehmensende negativ darstellen, anstatt den Mut der Gründer zu bewundern. Er selbst habe großen Respekt vor Auctionata-Gründer Alexander Zacke.

Amazon-Händler verkaufen oft auf mehreren Marktplätzen

Wer auf dem Amazon-Marktplatz verkauft, ist oft auch international unterwegs. Wie Ecommerce News Europe berichtet, verkaufen die meisten Amazon-Händler in Europa ihre Waren auf dem britischen Marktplatz. Das zeige eine Analyse von Marketplace Pulse, in der alle fünf europäischen Amazon-Marktplätze untersucht wurden. Demnach verkaufen die Händler aus jedem der fünf Länder auch oft auf mindestens einem der anderen vier Marktplätze. Insgesamt gebe es sogar 6.600 Händler, die ihre Produkte auf allen fünf Marktplätzen anbieten. 

Greyball: Uber will Polizisten und Beamte nicht länger ausschließen

Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Uber mit einem Tools namens „Greyball“ Polizisten und Beamte von der Nutzung seines Dienstes ausschließe, um Kontrollen zu entgehen (wir berichteten). Nun erklärte das Unternehmen laut Buzzfeed, dass man Greyball nicht länger einsetzen werde, um Beamte von dem Fahrdienst auszuschließen. Zudem werde das Unternehmen prüfen, wie Greyball eingesetzt wurde, bekräftigt Joe Sullivan, Chief Security Officer bei Uber. Bis der Einsatz von Greyball in dieser Hinsicht aber gestoppt ist, könne aufgrund der Systemkonfiguration von Uber noch einige Zeit vergehen, räumt Sullivan ein.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.