09.03.2018 – Algorithmen statt Menschen: Zalando entlässt rund 250 Mitarbeiter | Toys’R’Us muss offenbar US-Geschäft aufgeben | EU will Crowdfunding erleichtern

Veröffentlicht: 09.03.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 09.03.2018

Zalando wird knapp 250 Mitarbeiter im Marketing-Bereich entlassen, Toys’R’Us steht offenbar kurz vor der Schließung seiner US-Geschäfte und die EU will das Crowdfunding erleichtern.

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© Jarretera / Shutterstock.com

Zalando: Stellenabbau im Marketing-Bereich

Künstliche Intelligenz ersetzt menschliches Personal: Wie Gründerszene auf Basis von exklusiven Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtet, wird der Modehändler Zalando knapp 250 Mitarbeiter entlassen, die bisher in der Marketing-Abteilung beschäftigt waren. Die entsprechenden Aufgaben werden künftig nicht mehr von Menschen, sondern von Algorithmen und künstlicher Intelligenz übernommen. Die Betroffenen sollen zum Teil innerhalb des Unternehmens neue Posten erhalten. Zalando will außerdem Abfindungen zahlen, Schulungen anbieten und den Leuten dabei helfen, auch außerhalb des Unternehmens eine Beschäftigung zu finden.

Toys’R’Us steht offenbar kurz vor Schließung des US-Geschäfts

Der insolvente Spielzeughändler Toys’R’Us scheint offenbar sein US-Geschäft einstellen zu müssen. Wie Internet Retailer berichtet, bereite das Unternehmen Insidern zufolge derzeit die Schließung seines bankrotten US-Geschäfts vor. Toys’R’US habe es nicht geschafft, einen Käufer zu finden oder eine Lösung mit den Schuldigern zu erreichen. Das Unternehmen habe einen Kredit über 3,1 Milliarden US-Dollar aufgenommen, um die Filialen zunächst nicht schließen zu müssen und die Umstrukturierung zu bewältigen. Das Weihnachtsgeschäft habe den Druck auf den Spielzeughändler aber deutlich erhöht und das Ergebnis sei vergleichsweise enttäuschend ausgefallen. Toys’R’Us hatte im September letzten Jahres Insolvenz angemeldet.

EU will Crowdfunding-Regeln harmonisieren

Die EU will die Regeln für Crowdfunding-Plattformen angleichen, damit StartUps und kleine Firmen einfacher Geld von Investoren einsammeln können. Wie Gründerszene berichtet, soll beispielsweise eine einheitliche Anlaufstelle für Crowdfunding-Plattformen in der EU entstehen. Dann sei nur noch eine Lizenz nötig, um die Plattform europaweit betreiben zu dürfen. Zudem wolle die EU die Regeln zum Investorenschutz harmonisieren. Die Pläne stoßen allerdings nicht überall auf Begeisterung: Rainer Pillmayer, Geschäftsführer der Crowdinvesting-Plattform Zinsbaustein, sieht zumindest für seine Branche Immobilien die Finanzierungsgrenze von einer Million Euro als zu niedrig ein.

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