12.03.2018 – Paydirekt: Marktanteil liegt bei zwei Prozent | Bringmeister: Probleme durch hohe Nachfrage? | Twitter sperrt Tweet-Diebe

Veröffentlicht: 12.03.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 12.03.2018

Paydirekt kommt auf keinen grünen Zweig, hohe Nachfrage stellt Bringmeister vor Probleme und Twitter sperrt Accounts, die Tweets gestohlen oder massenhaft retweetet haben.

Paydirekt auf einem Smartphone
© Paydirekt

Paydirekt: PayPal bleibt uneinholbar

Die deutsche Payment-Lösung Paydirekt ist offenbar immer noch nicht in der Masse angekommen: Wie eine Studie der Unternehmensberatung mm1 und des Marktforschungsinstituts Splendid-Research ergeben haben soll, haben sich bisher nur elf Prozent der jungen Online-Banking-Kunden bei Paydirekt registriert. Der Marktanteil nach Nutzung liege bei sogar nur zwei Prozent. „Der ‚Winner-takes-it-all‘-Effekt lässt Paydirekt aktuell keine Chance“, kommentiert Rainer Lindenau, geschäftsführender Partner bei mm1 Consulting & Management. Die deutschen Banken müssten „radikale Ansätze finden, die einen Wechselgrund zu Paydirekt darstellen“. Für einen solchen Wechsel gebe es bislang aber „keinen überzeugenden Grund“, so Lindenau weiter. Im Rahmen der Studie wurden 500 Bank-Kunden im Alter von 17 bis 35 Jahren aus Deutschland befragt.

Bringmeister in Berlin: Probleme durch hohe Nachfrage?

Die Liefertermine bei Lebensmittel-Lieferdiensten werden offenbar knapp. Wie NGIN Food berichtet, musste Edekas Lieferdienst Bringmeister kürzlich einen Kunden auf Twitter vertrösten. Das Unternehmen scheint in Berlin mit der hohen Nachfrage überfordert: „Wer in diesen Tagen bei Bringmeister bestellen will, stößt im Online-Shop auf Sortimentslücken und wenige Lieferfenster“, berichtet NGIN Food. Auch Meldungen von verspäteten oder ausgebliebenen Lieferungen machen offenbar die Runde. Bringmeister habe die Probleme mit „Systemabstürzen infolge der hohen Nachfrage“ begründet. Edeka habe eingeräumt, dass es aufgrund von sprunghaft angestiegenen Bestellungen zu Schwierigkeiten gekommen sei. Nun wolle man „grundlegende Optimierungen in der IT und Logistik“ durchführen.

Künstliche Viralität: Twitter sperrt Accounts von Tweet-Dieben

Für jeden Social-Media-Manager ist es wohl das größte Ziel: Einen Post erstellen, der viral geht – sich also wie ein Lauffeuer im Netz verbreitet. So mancher mag aber nicht auf die Qualität seines Contents hoffen, sondern will diesen Effekt selbst künstlich erzeugen. Dazu werden auch immer wieder Accounts eingesetzt, die Tweets stehlen oder massenhaft Retweets erzeugen. Inzwischen hat sich daraus offenbar auch ein Geschäftsmodell entwickelt – aber Twitter hat dem nun einen Riegel vorgeschoben: Wie Buzzfeed berichtet, wurden zahlreiche Accounts gesperrt, die derartiges Verhalten an den Tag legten. Das Unternehmen begründet die Sperrungen mit einem Verstoß gegen die Richtlinien.

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