18.06.2018 – Home24 meistert den Börsengang | H&M strauchelt weiter | Etsy erhöht Transaktionsgebühren

Veröffentlicht: 18.06.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 18.06.2018

Der Online-Möbelhändler Home24 hat seinen Börsengang erfolgreich über die Bühne gebracht. H&M hat unterdessen mit stagnierenden Umsätzen zu kämpfen und Etsy erhöht die Transaktionsgebühren für seine Händler.

Junge auf einem Sofa
© Africa Studio – Shutterstock.com

Börsengang: Home24 startet erfolgreich durch

Home24 konnte seinen Börsengang erfolgreich meistern. Wie Heise Online berichtet, startete die Aktie des Berliner Unternehmens mit 28,50 Euro in den Handel. Der Ausgabekurs der Home24-Papiere war von Rocket Internet auf 23 Euro festgelegt worden. Der Online-Möbelhändler habe durch den Börsengang einen Bruttoerlös von knapp 150 Millionen Euro erzielt. Home24 beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter und erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von 276 Millionen Euro – Gewinn macht das Unternehmen dabei aber noch nicht. Der Verlust lag bei 22 Millionen Euro. Für die StartUp-Schmiede Rocket Internet dürfte der erfolgreiche Börsengang eines seiner Vorzeigeunternehmen eine Erleichterung sein.

H&M-Umsätze stagnieren weiter

Die schwedische Textilkette H&M kämpft weiterhin mit einer verhaltenen Umsatzentwicklung. Im zweiten Geschäftsquartal wuchs der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen um nur 1,6 Prozent auf 60,5 Milliarden schwedische Kronen (etwa 6 Milliarden Euro), wie das Manager Magazin berichtet. Die um die Mehrwertsteuer bereinigten Erlöse stiegen im selben Zeitraum um 1,2 Prozent. H&M habe damit auch die „ohnehin bereits niedrigen Erwartungen der Analysten“ nicht erfüllen können. Die Aktie des Unternehmens sank daraufhin um vier Prozent. Die Schweden werden dabei sowohl von einer starken Online-Konkurrenz, aber auch eigenen Missgriffen der jüngsten Vergangenheit unter Druck gesetzt.

Etsy erhöht Transaktionsgebühren für Händler

Händler des Handmade-Marktplatzes Etsy müssen sich auf höhere Transaktionsgebühren einstellen. Wie das Unternehmen nun – etwas versteckt – in einem Blogpost erklärte, werden die Transaktionsgebühren auf fünf Prozent steigen. Durch die höheren Gebühren, die auf den Verkaufspreis und die Versandkosten erhoben werden, könne Etsy „jetzt noch stärker in Kernbereiche investieren und gleichzeitig kreativen Unternehmen weiterhin das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten“. Der Marktplatz plane deutlich größere Marketingmaßnahmen, um neue Kunden zu erreichen. „Wir investieren mehr in den Erfolg unserer Verkäufer als je zuvor“, erklärt Etsy vollmundig.

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