26.07.2018 – Comdirect: Überweisungen per Google Home | Facebook verweigert Zugriff auf Nutzerdaten | Streaming-Anbieter bringen Pay-TV wieder auf die Beine

Veröffentlicht: 26.07.2018 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 26.07.2018

Die Comdirect ermöglicht ihren Kunden, Überweisungen per Google Home durchzuführen, Facebook lässt eine Analysefirma nicht an Nutzerdaten heran und Streaming-Anbieter haben dem Pay-TV wieder auf die Beine geholfen.

Google Home
© GaleanoStock / Shutterstock.com

Smart Assistant: Comdirect lässt per Google Home überweisen

Die Direktbank Comdirect ermöglicht es ihren Kunden laut Spiegel Online, Überweisungen auch per Sprachbefehl über Google Home oder Google Assistant zu tätigen. „Die Kunden können die Überweisungen einsprechen und müssen sie danach in ihrer Online-Banking-App bestätigen“, erklärt ein Sprecher von Comdirect. Je nach Höhe des Überweisungsbetrags komme dann noch der gewohnte TAN-Prozess zum Einsatz. Die Comdirect will mit dem neuen Angebot auf das veränderte Kundenverhalten reagieren. Dass die Kunden aber noch nicht an die Sprachassistenten gewöhnt sind, scheint sich Comdirect bewusst zu sein. Die Direktbank versicherte, dass die Daten bei Überweisungen nicht in die Hände von anderen geraten. Man habe zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen für die neue Funktion integriert, so die Bank.

Zugang zu Nutzerdaten von Facebook verhindert

Facebook verweigert der Analysefirma Crimson Hexagon vorerst die Auswertung von Nutzerdaten. Demnach untersucht der Social-Media-Gigant aktuell, ob die abgeschlossenen Verträge zwischen dem Analyseunternehmen und dessen Kunden gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Zu den Klienten von Crimson Hexagon zählen demnach, wie auch Deutschlandfunk berichtet, US-Regierungsbehörden und eine Kreml-nahe russische Nichtregierungsorganisation. Facebooks Verhalten ist vor allem als eine Reaktion auf den Cambridge Analytica Skandal anzusehen. Dabei leitete Facebook Daten von 87 Millionen Usern an das britische Datenanalyseunternehmen weiter. Wie später bekannt wurde, hatte eben diese Firma 2016 den Wahlkampf von Donald Trump unterstützt.

Streaming: Netflix und Amazon beflügeln Pay-TV-Anbieter

Immer mehr Kunden zahlen für Streaming-Dienste wie etwa Netflix und Amazon. Wie NBC-Universal-Europamanagerin Katharina Behrends nun laut Golem.de erklärte, haben die Streaming-Anbieter damit bei den Zuschauern „die Bereitschaft gesteigert, für tolle Inhalte zu zahlen – das ist gut für uns alle“. Die Abonnentenzahl von Pay-TV sei im vergangenen Jahr von 7,5 auf 7,7 Millionen gestiegen. Allein in Deutschland seien die Umsätze aus Pay-TV und Paid-Video-on-Demand im vergangenen Jahr um rund 15 Prozent gestiegen. Im laufenden Jahr sollen die Pay-TV-Umsätze um weitere vier bis fünf Prozent und die Paid-Video-on-Demand-Umsätze um etwa 20 Prozent steigen.

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